Abhängigkeit durch Instant Articles

Facebook hat in Deutschland bundesweit mehr als 22 Millionen Nutzer_innen und erreichte 2015 bei den Social-Media-Networks einen Marktanteil von etwa 75 Prozent. Die Reichweite der weltweit größten Social-Media-Plattform liegt in Deutschland bereits etwa halb so hoch wie die aller gedruckten Tageszeitungen zusammen. Um ihre Leser_innen besser online zu erreichen, setzen immer mehr Redaktionen auf Facebooks Service Instant Articles. Bild.de oder Spiegel Online arbeiten mit Facebook zusammen und müssen im Gegenzug eigene direkte Kundenbeziehungen aufgeben. Auf den ersten Blick scheint die Zusammenarbeit lukrativ: Die Verlage dürfen bei Facebook neben ihren Inhalten eigene Anzeigen schalten. Akquiriert Facebook im Umfeld der Artikel eigene Werbung, werden die Partner auch daran mit einem Anteil von siebzig Prozent beteiligt. Außerdem erhalten die Verlage von Facebook die Nutzungsdaten derer, die ihre Artikel lesen. Ob und welche einzelnen Nachrichten aber schließlich die Leser_innen erreichen, hängt bei Instant Articles allein von komplexen Facebook-Algorithmen ab.

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Altersdiskriminierung beim WDR?

Der WDR serviert freie Mitarbeiter*innen ab, die im Rentenalter für den Sender arbeiten wollen. Damit tut er genau das Gegenteil von dem, was in der öffentlichen Diskussion derzeit geraten wird. Während Angestellte sich also über Jahre hinweg auf einen Termin für ihren Ruhestand vorbereiten konnten, wird langjährigen freien Mitarbeiter*innen nun mit kurzer Frist mitgeteilt, wann für sie angeblich Schluss sein soll. Altersdiskriminierung will man beim WDR aber nicht erkennen – für den Sender gehe es vielmehr darum, jüngeren Mitarbeitenden nicht den Einstieg zu blockieren.
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ARD: Durchbruch in Tarifrunde

In dem seit Januar andauernden Tarifkonflikt in ARD-Rundfunkanstalten gibt es erste Verhandlungsergebnisse. Zum Wochenende hin konnte am Freitag (15. November) ein Ergebnis im SWR erreicht werden. Für ver.di ist das ausschlaggebende Ergebnis, dass neben sechs Prozent Tariferhöhungen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 25 Monaten auch eine für mittlere und niedrige Tarifgruppen stärker wirkende jährliche Sonderzahlung so stark erhöht wurde, dass es nachhaltige Tarifsteigerungen zwischen sechs und über zehn Prozent gibt.
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Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
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Weiterhin keine Einigung im ÖRR

Die Fronten sind verhärtet wie nie in der Tarifauseinandersetzung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Seit nunmehr mehr als neun Verhandlungsrunden streiten Gewerkschaften - allen voran ver.di und nachgelagert DJV und unisono - mit den Intendanten der Rundfunkanstalten der Länder um bessere Löhne, Gehälter und Honorare. Mehr noch: Es geht letztlich auch um das Fortbestehen der qualitativ hochwertigen Programm- und Angebotspalette im ÖRR. Dafür bestreiken die Gewerkschaften in noch nicht erlebten Streiks die ARD.
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