Gehälter werden um 2% erhöht

Tarifinformation der IG Medien für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften – Einigung über die Altersversorgung

IG Medien, DJV und DAG haben sich am 23. Oktober 1998 in Frankfurt/Main mit den Zeitschriftenverlegern über einen neuen Gehaltstarifvertrag verständigt.

Die Gehälter der Redakeurinnen und Redakteure sowie der Volontärinnen und Volontäre wurden rückwirkend zum 1. August 1998 um 2,0% erhöht. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 12 Monate. Einigung gibt es auch bei der Altersversorgung: Der neue Altersversorgungs-Tarifvertrag, der am 1. Januar 1999 in Kraft treten soll, wird erstmals zum 31. Dezember 2003 kündbar sein. Bisher hatte der Verlegerverband einen Kündigungstermin schon für das Jahr 2000 durchsetzen wollen. Der zweiprozentige Gehaltsabschluß ist aus Sicht der IG Medien vom Volumen her ungenügend, er orientiert sich aber an bereits getätigten Abschlüssen der Druckindustrie und der Zeitungsverlage. Es ist auch nicht gelungen, eine einheitliche Erhöhung der Gehälter durchzusetzen, wie dies ursprünglich von der IG Medien gefordert worden war. Als Erklärungsfrist für den Gehaltstarifvertrag wurde der 6. November 1998 vereinbart.

Neue Tarifsätze ab 1. August 1998 für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften
Lineare Erhöhung: 2,0%

bisher neu
Gehaltsgruppe I
Im 1. Berufsjahr 4483,- DM 4573,- DM
Im 2./3. Berufsjahr 4863,- DM 4960,- DM
Im 4. Berufsjahr 5298,- DM 5404,- DM
Ab 5. Berufsjahr 5809,- DM 5925,- DM
Ab 7. Berufsjahr 6081,- DM 6203,- DM
Ab 10. Berufsjahr 6590,- DM 6722,- DM
Ab 15. Berufsjahr 6935,- DM 7074,- DM
Gehaltsgruppe II
Ab 3. Berufsjahr 5991,- DM 6111,- DM
Ab 5. Berufsjahr 6771,- DM 6906- DM
Ab 10. Berufsjahr 7785,- DM 7941,- DM
Ab 15. Berufsjahr 8190,- DM 8354,- DM
Volontär/innen vor vollendetem 22. Lebensjahr
1. Ausbildungsjahr 2195,- DM 2239,- DM
2. Ausbildungsjahr 2558,- DM 2609,- DM
Volontär/innen nach vollendetem 22. Lebensjahr
1. Ausbildungsjahr 2794,- DM 2850,- DM
2. Ausbildungsjahr 3162,- DM 3225,- DM

Vorbehaltlich der redaktionellen Abstimmung mit dem VDZ

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Neues Tarifergebnis im Deutschlandradio 

Nach mehrmonatigen Tarifverhandlungen mit dem Deutschlandradio hat ver.di am Mittwochabend zusammen mit dem DJV ein Tarifergebnis erreicht: Acht Prozent mehr Geld, zusätzliche Einmalzahlungen und sozial gestaffelt höheres Urlaubsgeld. Das Ergebnis gilt für die etwa 1.400 sowohl angestellten als auch arbeitnehmerähnlichen, freien Medienschaffenden des in Köln und Berlin ansässigen deutschlandweiten öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders.
mehr »

Umgang mit KI in Film und Fernsehen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Schauspielgewerkschaft Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) haben mit der Produktionsallianz Bedingungen zum Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Filmproduktionen vereinbart. Abgeschlossen sind damit auch die Tarifverhandlungen zur Anwendung von generativer KI. Zunächst waren Neuabschlüsse des Tarifvertrags Film- und Fernsehschaffende (FFS) sowie des Schauspieltarifvertrages erzielt worden, außerdem gab es eine tarifliche Einigung zur betrieblichen Altersversorgung und eine zu Nachwuchsfilmen im letzten Jahr.
mehr »

DW: Tarifergebnis angenommen

Die Mitglieder von ver.di haben mit hoher Beteiligung für die Annahme des Tarifergebnisses bei der Deutschen Welle gestimmt, das am 16. Januar 2025 erzielt wurde. Die Mehrheit der Abstimmenden befürwortete den Kompromiss der ver.di-Tarifkommission. Die Mitglieder forderten darüberhinaus, dass bei den nächsten Tarifverhandlungen 2026 eine einheitliche Tariferhöhung durch einen Festbetrag für alle Beschäftigten angestrebt wird.
mehr »

VG Wort und co: Für alle etwas dabei

Bis zum 31. Januar können der Verwertungsgesellschaft (VG) Wort noch Beiträge des letzten Kalenderjahres gemeldet werden. Alle, die journalistisch arbeiten, sollten bei VG Wort und VG Bild-Kunst dabei sein, findet die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di. Warum? Eine klare Antwort liefert sogar ChatGPT: „Insgesamt ist dies für Journalist*innen eine praktische und wertvolle Lösung, um ihre Rechte zu wahren und gleichzeitig ein stabiles Einkommen aus der Zweitverwertung zu generieren.“ Wichtiges und Wissenswertes dazu haben wir zusammengetragen.
mehr »