Die Tarifverhandlungen bei der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck für die Saarbrücker Zeitung, den Pfälzischen Merkur und den Trierischen Volksfreund brachten am 20. April kein Ergebnis. Holtzbrinck ist mit diesen Tageszeitungen nur noch Mitglied ohne Tarifbindung (OT) im Verlegerverband. Deshalb bemühen sich ver.di und der DJV, drängende Fragen wie notwendige Tariferhöhungen und Beschäftigungssicherung in einem Haustarif zu regeln.
Verlagsgeschäftsführer Joachim Meinhold will von Gehaltserhöhungen nichts wissen. Er führte lediglich „Nullsummenspiele“ mit sogenannten „aufwandsneutralen Einmalzahlungen“ ins Feld. Verbindliche Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung lehnte Meinhold ebenso ab wie tarifvertragliche Entfristungen von Arbeitsverträgen. „So hat er sich in der letzten Verhandlung geweigert, über Forderungen von ver.di und DJV nach einer Festschreibung des jetzigen Stellenplans und einem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen zu verhandeln“, heißt es in einer Information der ver.di-Tarifkommission (TK). Gleichfalls habe Meinhold „zwei Stunden lang wortreich erklärt, warum er unbedingt freie Hand für einen möglichen weiteren Personalabbau benötige“. Als Beruhigungspille bewertet die TK daher auch die Ankündigung der Geschäftsführung in naher Zukunft den Etat der Redaktion nicht kürzen zu wollen. ver.di hält an ihren berechtigten Forderungen nach linearen Tariferhöhungen und mehr Arbeitsplatzsicherheit fest.
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