Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und der DJV haben sich am 21. Februar mit der Nachrichtenagentur Reuters auf eine Erhöhung der Tarife für die bundesweit 111 Beschäftigten der Redaktionen in Berlin, München, Düsseldorf und Frankfurt am Main geeinigt. Für eine Laufzeit von 12 Monaten beträgt das Volumen der Tariferhöhungen durchschnittlich gut 3,5 Prozent.
Der ab April 2022 geltenden Tarifabschluss entfaltet mit einem Festbetrag um monatlich 130 Euro für viele Beschäftigte eine überdurchschnittliche Erhöhung als Ausgleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Und für höhere Tarifgruppen wird mit einem Festbetrag von 110 Euro der Inflationsausgleich gewährleistet. Zusätzlich wird eine einmalige Corona-Prämie von 400 Euro im März 2022 ausgezahlt, sowie durch eine dauerhafte Leistungszulage zwischen 300 bis 1100 Euro im Jahr ein weiterer Gehaltszuwachs erreicht. Für die Volontär*innen und Einstiegsgehälter wurden für künftige Neueinstellungen neue Gehaltsgruppen vereinbart, die weiterhin oberhalb anderer Einstiegsgehälter beispielsweise bei Tageszeitungen und Zeitschriften liegen.
„Das Ergebnis kann sich branchenweit sehen lassen. Thomson Reuters ist weltweit und mit seinen Redaktionen in Deutschland eine erfolgreiche Nachrichtenagentur“, sagte der Verhandlungsführer und dju-Landesgeschäftsführer von Berlin-Brandenburg, Jörg Reichel. Damit werde die anspruchsvolle Arbeit in den Redaktionen und Reportage-Teams anerkannt. Diese schnelle und vor allem zufriedenstellende Tarifeinigung sei nach zwei intensiven Verhandlungsrunden erreicht worden, so Reichel.