Tarifabschluss für Bayerische Zeitungsverlage

In der vierten Verhandlungsrunde haben sich ver.di und der Verband bayerischer Zeitungsverleger (vbzv) Ende Juli auf einen Lohn- und Gehaltsabschluss für die Beschäftigten in den Zeitungsverlagen in Bayern geeinigt.
Die Manteltarifverträge konnten für die nächsten vier Jahre gesichert werden. Sie bleiben unverändert in Kraft und können erstmals zum 31. März 2014 gekündigt werden.


Zum 1. September 2011 gibt es 2% mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung. Eine Einmalzahlung von 250 € wird zum April 2012, nochmals zum September 2012 und zum Januar 2013 gezahlt. Teilzeitkräfte und Altersteilzeitler erhalten sie anteilig. Auszubildende bekommen zu den drei Terminen jeweils 125 €.
Die Lohn- und Gehaltstarife gelten für 25 Monate bis zum 31. Mai 2013. Die Einmalzahlungen und die lineare Erhöhung von 2% können nicht mit übertariflichen Gehaltsbestandteilen verrechnet werden.
Natürlich entspricht der Lohn- und Gehaltsabschluss nicht unseren Erwartungen“, so Fachbereichsleiterin Christa Hasenmaile, „doch die unveränderte Sicherung des Manteltarifvertrages bis 2014 ist von hohem materiellen Wert.“

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Schlaffe Tarifangebote bei der ARD

Programmeinschnitte, Sparmaßnahmen und minimale Tarifangebote der ARD. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisiert die Haltung der Sender und kündigt Proteste an. Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe es zwar erste Angebote vom Bayerischen Rundfunk (BR) und vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) gegeben. Die Angebote blieben aber laut ver.di weit hinter den berechtigten Forderungen der Mitglieder zurück. Sie liegen auch weit unter den Tarifabschlüssen anderer Branchen oder dem öffentlichen Dienst.
mehr »

Top Tarifergebnis im Kino

In den Tarifverhandlungen mit der Kino-Kette UCI (United Cinemas International GmbH) wurde am 19. Februar 2024 ein Tarifergebnis erzielt, das an vielen Stellen die ver.di-Forderungen erreicht, so auch den Einstiegslohn von 14 Euro. In der anschließenden Befragung der Mitglieder bis zum 4. März gab es keinerlei Ablehnung. Somit beschloss auch die ver.di-Tarifkommission einstimmig die Annahme des Tarifergebnisses.
mehr »

Einschüchterungsversuche der Hohenzollern

Eine Studie der Universität Leipzig hat am Beispiel der deutschen Adelsfamilie Hohenzollern untersucht, wie kritische Berichterstattung und Forschung durch gezielte Anwaltsstrategien beeinflusst oder behindert werden sollen. Die Kommunikationswissenschaftler*innen haben dabei die Wirkung von SLAPPs (Strategic Lawsuits Against Public Participation) aus Sicht der Betroffenen nachvollzogen. Verunsicherung und Einschränkung der Arbeitsfähigkeit sind direkte Folgen bei ihnen.
mehr »

Honoraruntergrenzen bei der Kulturförderung

Claudia Roth will ein Versprechen einlösen und Mindeststandards für Honorare von Freien bei der Kulturförderung des Bundes sichern. Laut Ampel-Koalitionsvertrag von 2021 sollten öffentliche Gelder für die Kultur an faire Vergütung gekoppelt sein. Nun, so die Kulturstaatsministerin, werden „für den Kernbereich der Bundeskulturförderung“ Mindesthonorare für Künstler*innen und Kreative eingeführt.
mehr »