Tarifabschluss für Berliner Buchhandel und Verlage

Beschäftigte im Berliner Buchhandel und in Verlagen erhalten mehr Geld. Am 19. November 2008  einigten sich ver.di und der Arbeitgeberverband der Verlage und Buchhandlungen Berlin-Brandenburg e. V. über einen Tarifabschluss. Danach gibt es ab 1. Januar 2009 eine lineare Erhöhung der Gehälter um 3 Prozent und im Mai 2009 eine Einmalzahlung von 300 Euro. Ab 1. Januar 2010 folgt eine weitere lineare Erhöhung um 2,5 Prozent. Die Laufzeit des Vertrages geht bis zum 31. Dezember 2010. Im Ostteil der Stadt wird die tarifliche Arbeitszeit in zwei Schritten auf 38,5 Wochenstunden abgesenkt. Im Westteil der Stadt wird die Arbeitszeit in gleicher Schrittfolge auf 38,5 Wochenstunden von bisher 37,5 angehoben. Wobei dies für die Beschäftigten freiwillig ist. Sie können ihre individuelle Wochenarbeitszeit von bisher 37,5 Wochenstunden beibehalten. Diese Arbeitszeitregelung soll bis zum 30. September 2012 gelten. Die ver.di-Tarifkommission musste diesem Ergebnis noch bis zum 10. Dezember zustimmen.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Quartalsbericht liegt vor

Einen detaillierten Blick auf das Mediengeschehen gibt der neue Quartalsbericht. Er speist sich aus den Auswertung von Internetseiten, Zeitungen, Fachzeitschriften, Informationsdiensten, Verbands- und Unternehmenspublikationen. Im Frühjahr nun hat das Internet erstmals das Fernsehen als wichtigste Quelle für „News“ abgelöst. Die gedruckten Auflagen der Pressemedien gehen weiter zurück, die Digitalumsätze legen zu. Fest steht außerdem, Zeitungen erhalten keine Zustellförderung. 
mehr »

Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
mehr »

Recherchen für die Demokratie

Die Uhr tickt – politisch und ökologisch. „Der Ton wird rauer, die Angriffe intensiver“, so NDR-Intendant Joachim Knuth im Begrüßungsgespräch mit Daniel Drepper, dem Vorsitzenden der Journalist*innenvereinigung Netzwerk Recherche (NR), die ihre Jahreskonferenz unter das Motto stellte: „Now is the time. Recherchen für die Demokratie“. Etwa 900 Teilnehmende trafen sich beim NDR Fernsehen in Hamburg zu Austausch und Debatte über die Rolle der Medien in Zeiten des politischen Rechtsrucks und der Klimakrise. 
mehr »

Renaissance einer Redaktion in Guatemala

Am 15. Mai 2023 stellte Guatemalas investigative Tageszeitung „elPeriódico“ ihr Erscheinen ein. Rund ein Jahr später sind die Köpfe hinter dem linken Leitmedium mit dem Online-Portal „eP Investiga“ wieder da. Die beiden Buchstaben eP erinnern an den alten Titel des Blattes, das sich dem Kampf gegen die Korruption verschrieben hatte. Offiziell gibt es keine Verbindung zur Familie Zamora und dem nach wie vor in Haft sitzenden Zeitungsgründer José Rubén Zamora. Allerdings tritt das investigative Portal für sein journalistisches Credo ein. 
mehr »