Tariferhöhung für Verlagsangestellte in Niedersachen und Bremen

In der Tarifverhandlung für die Angestellten in Zeitungsverlagen in Niedersachsen und Bremen am 12. September konnte ein vorläufiger Tarifabschluss erzielt werden.

Danach werden die Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab 1. Oktober 2014 um jeweils 2 Prozent erhöht und ab 1. Oktober 2015 nochmals um jeweils 1 Prozent. Ab 1. Mai 2016 gibt es eine weitere Steigerung um jeweils 0,8 Prozent. Der Tarifvertrag kann zum 31. Oktober 2016 gekündigt werden. Der Manteltarifvertrag bleibt weiterhin nur in der Nachwirkung. Als Erfolg wertet die ver.di-Tarifkommission, dass es gelungen ist, auch für die Verlagsangestellten in den Zeitungsbetrieben einen Gehaltszuwachs zu erzielen. Dass der Abschluss ohne formelle Inkraftsetzung des Manteltarifvertrages, in dieser Höhe und mit dieser Laufzeit akzeptiert werden musste, ist keinem Mitglied der ver.di-Tarifkommission leicht gefallen. Ohne diese Zugeständnisse wäre aber auch in weiteren Verhandlungen kein Tarifabschluss möglich gewesen!

Weitere aktuelle Beiträge

Altersversorgung für Filmschaffende

Zusammen mit der Schauspielgewerkschaft BFFS und dem Tarifpartner Produktionsallianz hat ver.di einen Tarifvertrag für eine branchenweite betriebliche Altersversorgung für Filmschaffende in Film- und Serienproduktionen abgeschlossen. Für die etwa 25.000 auf Projektdauer beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden vor und hinter der Kamera wird die neue tarifliche Altersvorsorge ab Juli 2025 starten.
mehr »

Kriminalität nicht mit Migration verknüpfen

Kriminelle Migranten bedrohen die Sicherheit in Deutschland“ – dieses alte rechte Narrativ wird von der AfD neu belebt und verfestigt sich in der Mitte von Gesellschaft und Politik. Medien, die diese realitätsverzerrende Erzählung bedienen, weil sie meinen, die laute Minderheit repräsentiere ein öffentliches Interesse, spielen mit dem Feuer.
mehr »

Mit BigTech gegen Pressefreiheit

Der Vogel ist frei“ twitterte der US-Milliardär und Big Tech-Unternehmer Elon Musk am 28. Oktober 2022, dem Tag seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter, der damals noch den blauen Vogel als Logo hatte. Der reichste Mann der Welt wollte nach eigener Aussage den Dienst zu einer Plattform der absoluten Redefreiheit machen: „Freie Meinungsäußerung ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden“, hatte er zuvor erklärt.
mehr »

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »