Tarifverhandlung für Kino-Beschäftigte gestartet

Zwischen dem Arbeitgeberverband der Kinounternehmen (HDF-Kino) und ver.di haben am 20. November die Tarifverhandlungen über Lohnerhöhungen begonnen. ver.di hat den Tarifvertrag für Löhne und Gehälter zum Ende des Jahres gekündigt. ver.di fordert die Erhöhung aller Löhne und Gehälter, Zulagen, Jahressonderleistung und der Vergütung für Auszubildende um linear 6 Prozent. Verkäufer und Platzanweiser sollen nach zwei Jahren eine weiteren 2. Lohnstufe erhalten. „Wir wollen spürbare Tariferhöhungen für die engagierten Kinobeschäftigten erreichen und damit dem Ziel „kein Lohn unter 7,50“ einen entscheidenden Schritt näher kommen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Seitens des HDF-Kino wurde keinerlei Angebot gemacht. Auch auf die Tarifforderung von ver.di ist nicht reagiert worden. Die Verhandlung wurde deshalb ergebnislos vertagt. Nächster Termin ist der 17. Dezember.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Freie unter Honorar-Druck

Die prekären Arbeitsverhältnisse im Journalismus sind schon lange bekannt. Besonders trifft es aber freie Journalist*innen, deren Honorare sogar noch weiter sinken. Das hat auch Auswirkungen auf die Art des journalistischen Arbeitens.
mehr »

Anti-SLAPP-Gesetz ungenügend

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di kritisiert das von der Bundesregierung beschlossene Anti-SLAPP-Gesetz. Es beschränke den Schutz vor Einschüchterungsklagen nur auf grenzüberschreitende Fälle. Damit bleibe ein Großteil der realen Bedrohungslagen für Journalist*innen in Deutschland unberücksichtigt.
mehr »

Inhalte brauchen Moderation

Theresa Lehmann ist Tiktok-Expertin bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitete das Modellprojekt pre:bunk, das zum Ziel hatte, Jugendliche mit Videoformaten zu Desinformation auf TikTok zu sensibilisieren. Mit M sprach sie über Regulierung, Verbote und Gefahren von Social Media.
mehr »

Die Newsfluencer kommen

In Deutschland vertraut eine Mehrheit der Menschen beim Nachrichtenkonsum in der digitalen Welt noch immer mehrheitlich auf klassische Medien. Das ist eine Erkenntnis aus einer im Oktober 2025 veröffentlichten Studie des Reuters Institute. Die britische Denkfabrik wollte herausbekommen, wie Menschen sich im Netz informieren. Dafür sind Personen in 24 Ländern befragt worden.
mehr »