ver.di FilmUnion für sechs Prozent mehr Geld

Tagesarbeitszeit sollte auf zwölf Stunden begrenzt werden

Die Tarifverhandlungen zwischen der in ver.di FilmUnion und der Produzentenallianz für die rund 23.000 Film- und Fernsehschaffenden, die regelmäßig über die oft nur kurze Dauer von Filmproduktionen beschäftigt werden, sind am 13. November in Berlin fortgesetzt worden. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die im Manteltarifvertrag geregelten Arbeitsbedingungen und die Gagentarife.


Für die ver.di FilmUnion ist neben einer Erhöhung der Gagen um sechs Prozent die Verbesserung der Arbeitszeitregelungen bei Filmproduktionen von großer Bedeutung. Die Film- und Fernsehschaffenden fordern, dass die tägliche Maximalarbeitszeit von aktuell 13 auf zwölf Stunden verringert und die Hauptpause von 30 auf 45 Minuten verlängert wird. Zudem soll eine höhere Anzahl der angefallenen Überstunden als bisher auf einem Zeitkonto erfasst werden und die Urlaubsdauer so erhöht werden, dass je Beschäftigungsmonat ein freier Tag mehr anfällt.
„Zumindest habe die Produzentenallianz Gesprächsbereitschaft zur Pausenlänge und Erhöhung der Gagen signalisiert, aber keine Werte nennen wollen, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Ob die an akzeptable Angebote geknüpften Bedingungen wie eine lange Laufzeit über 24 Monate des Tarifabschlusses allerdings tragfähig seien, gelte es in der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Januar 2014 in München auszuloten.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Faktenbasiert, aufklärend, machtkritisch

Der Journalist Georg Restle ist seit 2012 Leiter und Moderator des Politmagazins Monitor in der ARD. Der studierte Jurist tritt für einen „werteorientierten Journalismus“ ein. Mit M sprach er über Fakenews, Fehlerkultur und journalistische Resilienz.
mehr »

Medienkompetenz live und vor Ort

Daß Medienkompetenz nicht nur digital, sondern auch im real life vermittelt werden kann  zeigt ein Projekt aus Berlin. Durch aktive Medienarbeit möchte das Meko Neukölln Kinder und Jugendliche darin stärken, ihre Stimme zu erheben, sich einzubringen und an der Gesellschaft teilzuhaben. Die Angebote sollen die Teilnehmenden befähigen, sich selbst auszudrücken und ihre Sichtweisen und Erfahrungen zu teilen.
mehr »

Erziehung zur digitalen Mündigkeit

Wie kann man Kinder und Jugendliche bei der Social-Media-Nutzung vor Gefahren wie Cybergrooming oder -mobbing schützen, ohne ihnen Teilhabe- und Befähigungschancen in der digitalen Welt zu verbauen? Die aktuelle Debatte wird hitzig geführt. Antworten reichen von einem Verbot für Tiktok, Instagram und Co für unter 16-Jährige bis hin zur Stärkung von „digitaler Mündigkeit“ der User und rechtlicher Regulierung der Anbieter.
mehr »