Leserbrief: In eigener Sache

„Geiz ist nicht geil“ in M 12‑/‑01.2006

Die Redaktion hat den Brief vorab an Günter Zint zur Kenntnis weitergeleitet (nicht zuletzt wegen des langen Zeitraums zwischen der letzten und der aktuellen M-Ausgabe).

Daraufhin kam es zu einem kleinen Schlagabtausch, in dem unter anderem Günter Zint schrieb: „Das kann ich so nicht stehen lassen. Herr Wenderoth hat mich als Kiezkenner und Journalist angerufen. Vom Museum war gar nicht die Rede. Ich habe ihm ganz kollegial weitergeholfen mit etli­chen Adressen und Kontakten. Falls ich ihm aber bei Geschichten helfe, habe ich ein Infohonorar gefordert. Das Museum wird von einem Vereinsvorstand gemanagt und nur der hat Ein-Euro-Kräfte beantragt. Ich bin dort eine Null-Euro-Kraft und habe lediglich einen Sitz im vierköpfigen Vorstand.“ Florian Hanig verweist in einer der Redaktion vorliegenden Mail nochmals auf den durch die Art der Darstellung und die Nennung Geos in einem Zug mit der offenbar berechtigten Kritik an OXMOX entstandenen „falschen“ Eindruck über die Honorierung der Autoren und Fotografen bei Geo. Letzterem muss die M-Redaktion zustimmen.

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Im Fokus: Justiz und Rechtspopulisten

Ein mildes Urteil ist es tatsächlich geworden: David Bendels, Chefredakteur des AfD-nahen „Deutschland-Kuriers“, ist am Montag vom Amtsgericht Bamberg zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Er soll die geschäftsführende Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit einem Post auf dem Kanal des „Deutschland-Kuriers“ der Plattform X verunglimpft haben. Faeser war mit einem Schild vor dem Körper zu sehen, auf dem steht: „Ich hasse die Meinungsfreiheit.“
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Die unendliche Krise des RBB

Der Schock sitzt nach wie vor tief. „2025 wird ein Schicksalsjahr für den RBB“, so die unfrohe Botschaft von Intendantin Ulrike Demmer Ende Januar auf einer Informationsveranstaltung vor der fassungslosen Belegschaft. Was folgte, war ein radikales Sanierungsprogramm für den Sender. Insgesamt 22 Millionen Euro will die Geschäftsleitung am Personal- und Honoraretat einsparen. Das entspricht 10,2 Prozent der bisherigen Aufwendungen und ziemlich genau 254 Vollzeitstellen.
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Gleichstellung im Journalismus

Lag vor 10 Jahren der Frauenanteil im Journalismus noch bei knapp über 40 Prozent, sind mittlerweile 44 Prozent der Journalist*innen weiblich. Das hat das Leibniz-Institut für Medienforschung ermittelt. In wenigen Jahren kann man möglicherweise von einem Gleichstand sprechen, was die Anzahl der Journalistinnen betrifft. Doch Frauen verdienen auch in den Medien noch immer weniger als Männer. Politischer und gewerkschaftlicher Druck sind noch immer notwendig.
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Danica Bensmail: „Widerstände spornen an“

Danica Bensmail hat am ersten März das Amt der dju-Bundesgeschäftsführung übernommen. Ein Gespräch mit „der Neuen“ über kaltes Wasser, die Bedeutung von Paarhufern für Diversity in den Medien und Treppengeländer. Danica Bensmail ist erst wenige Wochen im Amt – eine kleine Ewigkeit und ein Wimpernschlag zugleich. „Die ersten 48 Stunden waren ein wenig wie der sprichwörtliche Wurf ins kalte Wasser“, sagt Danica und lacht. Aber alles halb so wild, so eine Abkühlung belebe schließlich die Sinne.
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