Leserbrief: In eigener Sache

„Geiz ist nicht geil“ in M 12‑/‑01.2006

Die Redaktion hat den Brief vorab an Günter Zint zur Kenntnis weitergeleitet (nicht zuletzt wegen des langen Zeitraums zwischen der letzten und der aktuellen M-Ausgabe).

Daraufhin kam es zu einem kleinen Schlagabtausch, in dem unter anderem Günter Zint schrieb: „Das kann ich so nicht stehen lassen. Herr Wenderoth hat mich als Kiezkenner und Journalist angerufen. Vom Museum war gar nicht die Rede. Ich habe ihm ganz kollegial weitergeholfen mit etli­chen Adressen und Kontakten. Falls ich ihm aber bei Geschichten helfe, habe ich ein Infohonorar gefordert. Das Museum wird von einem Vereinsvorstand gemanagt und nur der hat Ein-Euro-Kräfte beantragt. Ich bin dort eine Null-Euro-Kraft und habe lediglich einen Sitz im vierköpfigen Vorstand.“ Florian Hanig verweist in einer der Redaktion vorliegenden Mail nochmals auf den durch die Art der Darstellung und die Nennung Geos in einem Zug mit der offenbar berechtigten Kritik an OXMOX entstandenen „falschen“ Eindruck über die Honorierung der Autoren und Fotografen bei Geo. Letzterem muss die M-Redaktion zustimmen.

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Mit dem Slogan „Medienvielfalt stärken – Meinungsfreiheit sichern“ ist die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD angetreten.  Keine Koalitionsvereinbarung ohne Bekenntnis zur „flächendeckenden Versorgung mit journalistischen Angeboten“. Aber halt: Hieß es nicht bei der Ampel (und der letzten Merkel-Regierung!) noch „flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen“?
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Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
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Von Drehtüren und Seitenwechslern

Seit gestern hat Deutschland eine neue Bundesregierung. Das Personalkarussell dreht sich - sowohl in der Politik als auch in der PR. Einige prominente Namen der künftigen Mannschaft von Bundeskanzler Friedrich Merz kommen aus dem Journalismus. Zu den spektakulärsten Seitenwechseln zählen die Personalien Stefan Kornelius und Wolfram Weimer. Kornelius, seit 2000 in leitender Funktion bei der Süddeutschen Zeitung, zuletzt als Ressortleiter Politik, tritt die Nachfolge von Steffen Hebestreit (SPD) als Regierungssprecher an. Mit Weimer wird gar ein Verleger („Business Punk“) und Publizist („Cicero“) und Ex-Focus-Chefredakteur neuer Staatsminister für Kultur und Medien.
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