Die dapd nachrichtenagentur und die dapd nachrichten haben am 2. Oktober in Berlin ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung in Gang gesetzt. Insgesamt sind acht Unternehmen der dapd media holding AG betroffen. Cord Dreyer hat die Geschäftsführung der dapd nachrichtenagentur niedergelegt und ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Von der Insolvenz ausgenommen sollen unter anderem ddp images und ddp direct sein. Dr. Wolf von der Fecht aus Düsseldorf wurde zum alleinigen Geschäftsführer der insolventen bzw. von Insolvenz bedrohten Gesellschaften bestellt. „Der Rechtsanwalt wird bis Ende November prüfen, in welcher Form für die Gesellschaften eine Fortführungsperspektive besteht“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Auch während des vorläufigen Insolvenzverfahrens werden die dapd-Gesellschaften die Nachrichtenproduktion wie bisher fortsetzen. Kunden erhalten den gewohnten Service im gleichen Umfang und der gewohnten Qualität.“
ver.di appelliert an Gesellschafter und Insolvenzverwalter der nachrichtenagentur dapd, im anstehenden Insolvenzverfahren so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten und für einen Neustart die Kompetenz der Beschäftigten zu nutzen. „Es kommt jetzt darauf an, dass dapd die vor ihr liegende Zeit der Restrukturierung nutzt, sich auf ein Kerngeschäft zu konzentrieren und insbesondere den Beschäftigten eine Zukunft in einer gut aufgestellten Agentur zu eröffnen“, sagte Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di.