Einweihung des ZDF-Hauptstadtstudios „Zollernhof“

Nach der ARD hat jetzt auch das ZDF sein Hauptstadtstudio eingeweiht. Es befindet sich im ehemaligen „Zollernhof“ Unter den Linden 36-38. Nach der Zentrale in Mainz ist das Studio in Berlin-Mitte mit rund 300 Mitarbeitern der zweitgrößte Standort des Senders in Deutschland. Das ZDF teilt sich das Gebäude mit der Berlin-Repräsentanz des Energieunternehmens VEBA. Künftig soll speziell die aktuelle politische Berichterstattung des ZDF an diesem Standort konzentriert werden. Schon seit Mitte Januar sendet das ZDF von dort „Berlin direkt“ mit Hauptstadtstudioleiter Peter Ellgaard und seinem Stellvertreter Peter Hahne. Weitere Redaktionen werden folgen. Das in den Jahren 1910/11 von Kurt Berndt und Bruno Paul entworfene Gebäude wurde seit 1996 mit einem Kostenaufwand von 300 Millionen Mark (ZDF-Anteil: 180 Mio. Mark) umgebaut. Geprägt wird der Bau durch einen gläsernen, überdachten Innenhof. Vom Ursprungsgebäude blieb nur die Fassade erhalten. Als Mieter sollen demnächst auch das DeutschlandRadio, das ORF sowie die japanischen TV-Sender TBS und MBS einziehen. Der „Zollernhof“ war vor der Wende 40 Jahre lang Sitz des Zentralrates der FDJ.

Weitere aktuelle Beiträge

AfD-Einstufung zwingt Rundfunkgremien zum Handeln

Das zunächst unter Verschluss gehaltene Gutachten des Verfassungsschutzes, welches zur Einstufung der Partei Alternative für Deutschland (AfD) als „gesichert rechtsextremistische Partei“ führte, wurde nunmehr durch Medien veröffentlicht. Innenminister Dobrindt ließ zunächst offen, inwiefern juristische Schritte gegen die Veröffentlichung geplant seien. Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im Bundesvorstand von ver.di, begrüßt, dass nun öffentlich über das Zustandekommen der Einstufung diskutiert werden kann.
mehr »

RBB: Nach- und Neubesetzungen

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird es voraussichtlich im Herbst eine neue Leitung der Programmdirektion geben. Es gehe darum, dann die Neubesetzung mit dem eingeleiteten Konsolidierungs- und Reorganisationsprozess aufeinander abzustimmen, erklärte der RBB auf Anfrage. Damit wird es keine schnelle Nachbesetzung der Programmdirektorenstelle geben.
mehr »

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »