Mit der Arbeit der dju zufrieden

Umfrage mit interessanten Ergebnissen und einer Spende für ROG

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsprojekts „Politische Kommunikation in der Online-Welt“ wird derzeit an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf unter der Leitung von Professor Gerhard Vowe und Dr. Marco Dohle eine Studie zum politischen Einfluss verschiedener Medien durchgeführt. Dabei werden unter anderem Journalistinnen und Journalisten befragt. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di hat diese Untersuchung unterstützt, indem sie ihre Mitglieder zur Teilnahme an der Befragung aufgerufen hat. Insgesamt haben sich 1.284 Menschen an der Umfrage beteiligt.

Zudem wurden einige speziell die dju betreffenden Fragen in den Fragebogen zusätzlich aufgenommen. Diese Antworten wurden bereits ausgewertet. Dabei zeigen sich folgende zentrale Ergebnisse: Die Mehrheit der befragten Journalistinnen und Journalisten sieht in der dju-Mitgliedschaft Vorteile: Rund 60 Prozent fühlen sich über berufspolitische Themen besser informiert als nicht-organisierte Kolleginnen und Kollegen. Mit der Kommunikation der dju mit ihren Mitgliedern sind ca. 45 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden. Lediglich 15,8 Prozent sind mit der Kommunikation unzufrieden.
Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit der Kommunikation gegenüber Nicht-Mitgliedern zeigt sich mehr als die Hälfte der Befragten unentschlossen. Vermutlich wollte sich die Mehrheit hier nicht festlegen, weil es für sie schwer einzuschätzen ist, wie die dju mit Nicht-Mitgliedern kommuniziert.
Die Tarifpolitik der dju stößt bei 42,6 Prozent der Mitglieder auf Zufriedenheit, rund 17 Prozent äußern Unzufriedenheit. Die Rechtsberatung der dju wird überwiegend positiv bewertet: Rund 45 Prozent der Befragten sind damit zufrieden; nur ein geringer Teil von 14 Prozent gibt das Gegenteil an. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem Mitgliederservice insgesamt: Auch hier überwiegt mit 45 Prozent die Zufriedenheit.


Mehr …

Mehr Informationen zu dem Projekt finden sich auf der Seite www.fgpk.de.
Erste Befunde der Hauptuntersuchung werden noch im Herbst 2012 vorliegen.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Österreich: Gefahr für die Pressefreiheit

In Österreich ist die extrem rechte FPÖ bei den Nationalratswahlen stärkste Kraft geworden. Noch ist keine zukünftige Koalition etabliert. Luis Paulitsch erklärt im Interview, welche Entwicklungen in der österreichischen Medienlandschaft zu erwarten sind, sollten die FPÖ und ihr Spitzenkandidat Herbert Kickl an der Regierung beteiligt werden. Paulitsch ist Jurist, Zeithistoriker und Medienethiker. Von 2019 bis 2024 war er Referent des Österreichischen Presserats, dem Selbstkontrollorgan der österreichischen Printmedien;  seit 2024 bei der Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie.
mehr »

KI beinflusst Vielfalt in den Medien

Künstliche Intelligenz kann journalistische Texte in verschiedene Sprachen übersetzen und damit viel mehr Nutzer*innen ansprechen. Gleichzeitig kann sie aber auch Stereotype, die in diesen Texten enthalten sind, verfestigen. Gefahren und Chancen von KI-Anwendungen im Journalismus standen im Fokus der diesjährigen NxMedienkonferenz der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM), die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen.
mehr »

ARD & ZDF legen Verfassungsbeschwerde ein

Nachdem die Ministerpräsident*innen auf ihrer Jahreskonferenz Ende Oktober keinen Beschluss zur Anpassung des Rundfunkbeitrags ab 2025 fassten, haben heute ARD und ZDF Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di begrüßt die Initiative.
mehr »

Buchtipp: Fotografieren, was ist

Einfacher und präziser, als mit den Worten „Fotografieren, was ist“, lässt sich das Grundprinzip bildjournalistischen Arbeit wohl kaum erfassen. Ebenso treffend ist die Entscheidung des Göttinger Steidl-Verlags, einem Fotobuch über das Werk des deutschen Reportagefotografen und Bildjournalisten Dirk Reinartz den selben Titel zu geben. Für den Band wurden Einzelbilder und Bildstrecken zum Teil neu zusammengestellt. Ein eindrucksvolles bildjournalistisches Dokument ist entstanden.
mehr »