Schon entdeckt? Journalistikon

Keine Ahnung, was ein Küchenzuruf mit Journalismus zu tun hat? Und wie war das gleich noch mal mit dem Redaktionsschwanz? Antworten auf diese und viele weitere Fragen aus dem journalistischen Universum bietet ab sofort das Journalistikon, das Lexikon für Wissenschaftler_innen, Student_innen und alle, die sich für Journalistik und praktischen Journalismus interessieren. In 19 Kategorien von Arbeitstechniken bis Weltjournalisten und journalistische Persönlichkeiten bietet das vom Journalistik-Professor Dr. Horst Pöttker herausgegebene Online-Werk eine Übersicht über das komplexe Themengebiet der Journalistik als Wissenschaft.

Ein Kollektiv von Wissenschaftlern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum bestückt das Journalistikon kontinuierlich mit Kurzartikeln, in denen journalistische Fachbegriffe praxisnah erläutert werden. Damit wolle man einer Auffassung von Wissenschaft gerecht werden, die nicht nur Stellung bezieht, sondern auch erklärt und in der spürbar komplexer werdenden Welt den Überblick behält, heißt es im Editorial auf der Website.

Denn: Da sich der Journalismus und seine darin engagierten Menschen einem immer stärkeren Druck ausgesetzt sähen und sich immer mehr Umbrüche in der Beschaffenheit der gesamten Branche zeigten, würden sich Mediennutzer wie Medienmacher Fragen stellen, die sich mehr denn je den Hintergründen des journalistischen Berufszweigs widmen.

Das Journalistikon bietet dem Nutzer diverse Möglichkeiten, sich den einzelnen Themenkomplexen zu nähern. In den 19 Kategorien bietet jeweils ein Überblicksartikel eine Einführung in das Thema, über den man dann zu weiterführenden Detaileinträgen geleitet wird. Wie bei einem klassischen Lexikon hat man allerdings auch die Möglichkeit, die Inhalte alphabetisch geordnet abzurufen oder aber man sieht die Artikel geordnet nach Autoren ein. Eine freie Suche und eine schlagwortbasierte Suche komplettieren das Angebot. Selbstverständlich ist die Website auch für Tablets und Smartphones optimiert.

Also, wer wissen will, was es bedeutet, einen Artikel kalt zu schreiben, welche Veränderungen der Journalismus in den 300 Jahren seiner Existenz erfahren hat oder wie weit Satire eigentlich gehen darf, der möge das Journalistikon, das erste Online-Lexikon der Journalistik, konsultieren.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Freie unter Honorar-Druck

Die prekären Arbeitsverhältnisse im Journalismus sind schon lange bekannt. Besonders trifft es aber freie Journalist*innen, deren Honorare sogar noch weiter sinken. Das hat auch Auswirkungen auf die Art des journalistischen Arbeitens.
mehr »

Anti-SLAPP-Gesetz ungenügend

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di kritisiert das von der Bundesregierung beschlossene Anti-SLAPP-Gesetz. Es beschränke den Schutz vor Einschüchterungsklagen nur auf grenzüberschreitende Fälle. Damit bleibe ein Großteil der realen Bedrohungslagen für Journalist*innen in Deutschland unberücksichtigt.
mehr »

Inhalte brauchen Moderation

Theresa Lehmann ist Tiktok-Expertin bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitete das Modellprojekt pre:bunk, das zum Ziel hatte, Jugendliche mit Videoformaten zu Desinformation auf TikTok zu sensibilisieren. Mit M sprach sie über Regulierung, Verbote und Gefahren von Social Media.
mehr »

dju warnt: Angriffe auf Journalist*innen nehmen zu


mehr »