Neues Jahr – neues Layout

Die neue M ist da. Neu, weil es die erste M im neuen Jahr ist! Neu, weil sie sich in ihren Titel- und Schwerpunktgeschichten dem wichtigen Thema der Arbeitsbedingungen freier Journalisten mit dem Fokus auf freie Fotografen widmet.

Interessant zu lesen, ist sicher die Zusammenfassung über die Prozesse, die ver.di zusammen mit anderen Organisationen gegen eine Reihe namhafter Verlage erfolgreich geführt hat. Mit Buy-Out-Verträgen sollten freie Bild- und Textjournalisten um ihre Rechte betrogen werden. Das konnte in vielen Fällen abgewehrt werden. „Mehr Medienmacht für Wenige“ beschreibt die Übernahmen auf dem deutschen Zeitungsmarkt im letzten Jahr. Die Bundesliga der Branche hat sich neu sortiert, der Konzentrationsprozess schreitet voran. Nicht neu, sondern bereits seit drei Jahren ist M, neben Publik, Medienpartner der Linken Medienakademie. Gibt es eine „Renaissance der Solidarität“ ist eine der Fragen, über die unter anderem am Tag des LiMAunioncamps, am 23. März, diskutiert werden kann.

Neu kommt die M im Jahr 2012 aber auch gestalterisch daher. Ein neuer Titelkopf nimmt Leserinnen und Leser in Empfang. Das Layout wirbt aufgelockert mit mehr Möglichkeiten für Zusatzinformationen um die Gunst der Betrachter. Die Leser-Umfrage von 2010 ergab unter anderem ein wachsendes Interesse an medienpolitischen Themen. Deshalb findet Medienpolitik in der veränderten Seitenstruktur zunehmend Beachtung. Vielleicht wird der eine oder andere den Service-Teil mit den Seminaren, Terminen und der Rubrik: Leute/Preise in der gedruckten Ausgabe vermissen. All das ist auf der Website von M unter: https://mmm.verdi.de/service zu finden. Auch der Internet-Auftritt von Menschen Machen Medien wird sich verändern. Das wird jedoch nur schrittweise geschehen können, da sich der Gesamtauftritt von ver.di im Netz derzeit in einem großen Wandlungsprozess befindet. Ideen, Kritik und Zustimmung bei all diesen Veränderungen sind ausdrücklich erwünscht!

Weitere aktuelle Beiträge

Sicher ist sicher: Eigene Adressen sperren

Journalist*innen sind in den vergangenen Jahren vermehrt zum Ziel rechter Angriffe geworden. Die Zahl tätlicher Übergriffe erreichte 2024 einen Rekordwert, so eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig. Die Autoren benennen die extreme Rechte als strukturell größte Bedrohung für die Pressefreiheit. Einschüchterungen oder sogar körperliche Übergriffe geschehen mitunter direkt an der eigenen Haustür. Den damit verbundenen Eingriff in das Privatleben empfinden Betroffene als besonders belastend.
mehr »

Rechtes Rauschen im Blätterwald

Ob Neuerscheinungen, Zusammenlegungen, Relaunches oder altgediente rechte Verlage: Was die Periodika der Neuen Rechten, ihrer Parteien, Organisationen oder auch einflussreicher kleinerer Kreise anbetrifft, lässt sich gerade angesichts des rechtspopulistischen Aufschwungs der letzten etwa 20 Jahre viel Bewegung ausmachen.
mehr »

Rundfunkfinanzierung in der Sackgasse

Bisher war Einstimmigkeit gefordert, wenn es um rundfunkpolitische Fragen ging. Die Ministerpräsident*innen der Länder sollen gemeinsam agieren, zum Schutz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Kein einfaches Unterfangen, wenn es um das Thema Rundfunkfinanzierung geht. Dass diese Praxis nun überarbeitet wird, ist Ausdruck einer Krise – wenn nicht der Demokratie, dann doch zumindest der Rundfunkpolitik der Länder.
mehr »

Kriminalität nicht mit Migration verknüpfen

Kriminelle Migranten bedrohen die Sicherheit in Deutschland“ – dieses alte rechte Narrativ wird von der AfD neu belebt und verfestigt sich in der Mitte von Gesellschaft und Politik. Medien, die diese realitätsverzerrende Erzählung bedienen, weil sie meinen, die laute Minderheit repräsentiere ein öffentliches Interesse, spielen mit dem Feuer.
mehr »