Die AG Festivalarbeit in ver.di wird im kommenden Jahr den „Fair Festival Award“ vergeben. Anlässlich der Berlinale wurde deshalb die Umfrage für die Auszeichnung des „fairsten Festivals in Deutschland“ gestartet. Sie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Studierenden der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die im Rahmen eines Forschungsseminars unter Leitung von Gastprofessor*in Dr. Skadi Loist das nur spärlich dokumentierte Feld der Arbeitsbedingungen bei Filmfestivals untersuchen werden.
Filmfestivals seien unverzichtbarer Bestandteil von Kultur und Filmwirtschaft. Aber sie sind auch Arbeit- und Auftraggeber – ein eigener, sich rasant entwickelnder Beschäftigungssektor mit spezifischen Berufsbildern und Strukturen. „Hier sind Profis am Werk. Zu welchen Bedingungen sie arbeiten, soll die Online-Umfrage in Erfahrung bringen. Sie fragt nach der Einschätzung der Teilnehmenden in Bezug auf Entlohnung, Vertragsbedingungen, Arbeitsklima und Gleichbehandlung“, heißt es in der Medieninformation von ver.di.
So unternehme die 2016 als „Initiative Festivalarbeit gerecht gestalten“ gegründete AG Festivalarbeit in ver.di einen konkreten Schritt zur Sichtbarmachung und Verbesserung der Situation der zahlreichen Beschäftigten von mehr als 400 Filmfestivals in Deutschland. „Mit der Umfrage wollen wir das Bewusstsein bei den Festivalarbeiter*innen schärfen, die eigenen Arbeitsbedingungen zu hinterfragen, sowie gute Beispiele aufzeigen und würdigen“, so Kathlen Eggerling, Ansprechpartnerin von ver.di.
Zur Umfrage: https://festivalarbeit.verdi.de/umfrage
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