ARD gibt Audioangebot für Bildungsziele frei

Happy Testbild
Bild: ARD/rbb/Birte Morling"

Schulen, Schüler und Einrichtungen der Erwachsenenbildung können viele Audioangebote der ARD künftig frei verwenden. Dazu erhalten ausgewählte Podcasts, Sendereihen oder einzelne Episoden eine sogenannte Creative-Commons-Lizenz, die nicht-kommerziellen Organisationen erlauben soll, die Beiträge beispielsweise auf einer privaten Internetseite, in Social-Media-Kanälen oder in einem eigenen Podcast zu veröffentlichen, wie der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Tom Buhrow am Donnerstag in Köln ankündigte.

Zu den Beiträgen, die die neue Lizenz erhalten, gehören das „Corona-Update mit Christian Drosten“ von NDR Info, die „Klimazentrale“ von SWR aktuell, „1.000 Antworten“ von SWR2 Wissen, „WeltraumWagner“ von hr info und „hr2 Kultur Neue Bücher“. Dies sei ein weiterer Baustein, Inhalte „möglichst leicht und möglichst dauerhaft für alle zugänglich zu machen“, sagte Buhrow.

Der Schwerpunkt der Audiobeiträge mit neuer Lizenz liegt laut ARD auf den Bereichen Wissen, Bildung, Kultur und Kinder. Damit will der Senderverbund vor allem Schulkinder und Lehrkräfte, Studierende und Dozenten sowie alle im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung Tätigen erreichen.

Auch als Lehrmaterial können die Audios zum Einsatz kommen. Dabei müssen die Nutzer lediglich die Urheber des Werks nennen. Kommerzielle Verwertungen und Veränderungen der Werke bleiben mit Blick auf die Rechte der Urheber ausgeschlossen.

Erst kürzlich hatte Intendantinnen und Intendanten der ARD-Anstalten beschlossen, historische Videobeiträge insbesondere aus der aktuellen Berichterstattung vor 1966 in der ARD-Mediathek zeitlich unbegrenzt einzustellen. Das Projekt startet zum Unesco-Welttag des Audiovisuellen Erbes am 27. Oktober. Schrittweise soll so ein audiovisuelles Archiv entstehen. Der SWR begann mit „SWR Retro“ bereits mit einem ähnlichen Vorhaben im Herbst 2019.

 

Weitere aktuelle Beiträge

Ver.di macht Druck bei TikTok

In der Auseinandersetzung um die Kündigungen der Content-Moderator*innen versucht TikTok nach Einschätzung von ver.di Fakten zu schaffen und zieht nun vor Gericht. Der Arbeitgeber forciert ein gerichtliches Verfahren gegenüber dem Betriebsrat, das nach Einschätzung von ver.di dazu dient, möglichst schnell Kündigungen aussprechen zu können. Bisher hat TikTok den Beschäftigten und dem Betriebsrat Angebote vorgelegt, die diese als unzureichend bewerten.
mehr »

NIUS: Eine Bühne für rechte Hetze

Der ehemalige „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt inszeniert sich seit zwei Jahren auf der Krawall-Plattform „Nius“ als Kämpfer gegen alles vermeintlich oder tatsächlich Linke, Woke, gegen „verlogene Eliten“ und als Gegenpol gegen den verhassten Berliner Hauptstadt-Journalismus.
mehr »

Streik bei TikTok wird fortgesetzt

TikTok-Beschäftigte in Berlin legten heute ihre Arbeit nieder und fuhren mit einem Streikboot direkt an ihrer Geschäftsführung vorbei. Nachdem ver.di zum Streik aufgerufen hatte, waren zahlreiche Beschäftigte gefolgt. Es ist der erste Streik bei einer Social-Media-Plattform in Deutschland überhaupt, an dem sich rund 100 von ungefähr 400 Beschäftigten bei TikTok in Berlin beteiligten. Und es geht weiter: Für kommenden Montag ist bereits der nächste Streiktag geplant.
mehr »

Meta will sich nicht verpflichten

Kurz nach Veröffentlichung des freiwilligen KI-Verhaltenskodex hat Meta als erster Konzern entschieden, den Kodex der Europäischen Kommission nicht zu unterzeichnen. Der US-Konzern hinter Facebook und Instagram kritisiert den Vorschlag als rechtlich unsicher, überreguliert und innovationsfeindlich. Ein politisch bedenkliches Signal.
mehr »