Neue Presseausweise für 2021 beantragen

Jedes Jahr neu: Der Presseausweis. Foto: neh

Auch im Jahr 2021 gibt es wieder einen neuen bundeseinheitlichen Presseausweis. Der Presseausweis von Deutschem Presserat, dju, DJV, BDZV, VDZ und VDS bleibt ein wichtiges Recherchewerkzeug für alle hauptberuflich tätigen Journalistinnen und Journalisten, der „Ausweis für die Profis“. Das Recherchewerkzeug dient als Legitimation gegenüber Behörden und Polizei, Messegesellschaften und sonstigen Unternehmen. Wer es noch nicht beantragt hat, sollte jetzt tätig werden.

Der Presseausweis – klein, handlich, fälschungssicher und mit keinem anderen zu verwechseln ­– ist auch markenrechtlich geschützt. Die stabile Plastikkarte im Kreditkartenformat ist mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen wie Guillochendruck, Microschrift, Fluoreszenz, Hologramm u.a. versehen. Der Ausweis wird turnusmäßig mit wechselnder Farbgestaltung und groß aufgedruckter Jahreszahl ausgestellt.

Dafür muss jährlich ein neuer Antrag gestellt werden. Auch wenn man schon Inhaber eines Presseausweises war, muss mit einem neuen Antrag die andauernde hauptberufliche journalistische Tätigkeit erneut nachweisen.

Der neue Presseausweis für 2021 kann bei den Landesbezirksbüros (in NRW: für Mitglieder nur bei den Bezirksbüros) des Fachbereichs Medien in ver.di beantragt werden.

Dazu muss der ausgefüllten und unterschriebenen Antrag an den zuständigen Landesbezirk geschickt werden. Eine Antragstellung nur per Mail ist wegen der dann fehlenden Unterschrift nicht möglich und verzögert die Bearbeitung.

Voraussetzung für die Ausstellung eines Presseausweises ist die hauptberuflich journalistische Tätigkeit. Studierende in Journalismusstudiengängen sowie Studierende anderer Fächer, die hauptberuflich journalistisch tätig sind, können ebenfalls einen Presseausweis beantragen.

Antragsformulare werden nicht mehr, wie vor Jahren üblich, mit der Printausgabe von „Menschen Machen Medien“ an die Mitglieder verschickt. Sie können aber hier heruntergeladen oder unter Angabe der Postanschrift oder Mailadresse im jeweiligen ver.di-Landesbezirk, Fachbereich 8, angefordert werden.

Die Antragstellung ist prinzipiell während des ganzen Jahres möglich. Anträge werden bearbeitet, sobald die entsprechenden Nachweise und nötigenfalls die Überweisung für das Autoschild bzw. die Bearbeitungsgebühr für Nichtmitglieder eingegangen sind.

Noch mehr Informationen dazu auf der dju-Webseite und im ausführlichen Merkblatt Presseausweise.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Urheberrecht: ChatGPT-Urteil ist Anfang

Ein Präzedenzfall ist das Urteil im Rechtsstreit zwischen der Verwertungsgesellschaft Gema und dem KI-Unternehmen OpenAI vom 11. November 2025 sicherlich. Aber abgesehen von einem zu erwartenden längeren Instanzenweg stellt sich auch die Frage, wie sich die gesamte Kreativwirtschaft gegen die ungefragt Nutzung von geistigem Eigentum wehren kann.
mehr »

Initiative: KI besser nutzbar machen

Der Dominanz der globalen Big-Tech-Konzerne etwas entgegensetzen – das ist das Ziel einer Initiative, bei der hierzulande zum ersten Mal öffentlich-rechtliche und private Medienanbieter zusammenarbeiten. Sie wollen mit weiteren Partnern, vor allem aus dem Forschungsbereich, ein dezentrales, KI-integriertes Datenökosystem entwickeln. Dadurch soll die digitale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Medienstandorts gestärkt werden.
mehr »

Italien: Protest gegen Entlassung von EU-Korrespondent

Der italienische Journalist Gabriele Nunziati, Brüsseler Korrespondent der Nachrichtenagentur Agenzia Nova, hatte der Sprecherin der Europäischen Kommission, Paula Pinho, eine Frage zur Verantwortung Israels für den Wiederaufbau des Gazastreifens gestellt. Daraufhin beendete seine Agentur das Arbeitsverhältnis mit ihm.
mehr »

Anteil von Frauen in Führung sinkt

Nach Jahren positiver Entwicklung sinkt der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Journalismus das zweite Jahr in Folge. Der Verein Pro Quote hat eine neue Studie erstellt. Besonders abgeschlagen sind demnach Regionalzeitungen und Onlinemedien, mit Anteilen von knapp 20 Prozent und darunter. Aber auch im öffentlichen Rundfunk sind zum Teil unter ein Drittel des Spitzenpersonals weiblich.
mehr »