Ausgezeichneter Nachwuchs beim Radio

Foto: Hermann Haubrich

Für ihre qualitativ hochwertigen Volontariats-Programme wurden im Rahmen des digital durchgeführten 4. Radio-Netzwerk-Tages 28 private Radiostationen aus ganz Deutschland mit dem Radiosiegel ausgezeichnet. Unter den diesjährigen Preisträgern befinden sich fünf Hörfunkveranstalter aus Baden-Württemberg. Für DIE NEUE 107.7 ist es bereits die siebte Auszeichnung durch das Radiosiegel in Folge.

Der Präsident der Medienanstalt Baden-Württemberg Dr. Wolfgang Kreißig freute sich darüber, dass sein Land so gut abgeschnitten hat: „Das Radiosiegel dient Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten nicht nur als Orientierung für den Einstieg ins Berufsleben, sondern setzt auch wichtige Impulse für eine professionelle und hochwertige Volontärsausbildung.“ Nur durch gezielte Nachwuchsförderung könne die Qualität der Radioprogramme langfristig gesichert werden, betonter er.

Von dem jährlich verliehenen Radiosiegel profitieren Volontär*innen und Sender seit 2011. Damals haben sich Landesmedienanstalten, Verbände, Institutionen und Ausbildungseinrichtungen zusammengeschlossen, um die bestmögliche Ausbildung von Volontärinnen und Volontären im privaten Hörfunk zu fördern und fundierte sowie möglichst multimediale Volontariate auszuzeichnen. Vorgeschlagen wurden die 28 prämierten Sender von ihren Volontär*innen, die sich für ihre Station beworben haben. Eine ehrenamtliche, unabhängige Jury entschied über die Vergabe des Siegels und legte dabei großen Wert auf die Vermittlung journalistischer Kenntnisse sowie technischer und gestalterischer Kompetenzen.

Preisträger sind in diesem Jahr: 95.5 Charivari (München), 98.8 KISS FM (Berlin), Berliner Rundfunk 91.4, Das Neue Radio Seefunk (Konstanz), DIE NEUE 107.7 (Stuttgart), DONAU 3 FM (Ulm), ENERGY Berlin, ENERGY Hamburg, ENERGY Nürnberg, Funkhaus Aschaffenburg, Funkhaus Landshut, Funkhaus Rosenheim, Hit Radio N1 (Nürnberg), HITRADIO antenne 1 (Stuttgart), Radio Arabella (München), Radio Essen, Radio Hamburg, Radio Hochstift (Paderborn), Radio Jade (Wilhelmshaven), Radio Lippe (Detmold), Radio Lippewelle Hamm, Radio Mainwelle (Bayreuth), Radio Neandertal (Mettmann), RADIO RST (Rheine), Radio Rur (Düren), Radio Sauerland (Meschede), Radio Ton (Heilbronn), RSA Radio (Kempten).

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Der Rotstift beim Kinderfernsehen

ARD und ZDF halten es nicht für sinnvoll, wenn die Bundesländer im Reformstaatsvertrag einen fixen Abschalttermin für das lineare Programmangebot des Kinderkanals KiKa festlegen. Die lineare Verbreitung zu beenden, sei „erst dann sachgerecht, wenn die weit überwiegende Nutzung eines Angebots non-linear erfolgt“, erklärten ARD und ZDF gemeinsam auf Nachfrage. „KiKA bleibt gerade für Familien mit kleinen Kindern eine geschätzte Vertrauensmarke, die den Tag linear ritualisiert, strukturiert und medienpädagogisch begleitet.“
mehr »

Journalismus unter KI-Bedingungen

Digitalkonzerne und Künstliche Intelligenz stellen Medienschaffende vor neue Herausforderungen. „KI, Big Tech & Co. – was wird aus dem Journalismus?“ lautete folgerichtig der Titel der 11. Medienpolitischen Tagung von ver.di und DGB am 16. Oktober in Berlin. Über 80 Wissenschaftler*innen, Rundfunkräte und Journalist*innen informierten sich auch über den aktuellen Stand der Debatte über den neuen Medien“reform“staatsvertrag.
mehr »

NRW: Zusammenschluss im Zeitungsmarkt

Die Konzentration im NRW-Zeitungsmarkt, insbesondere in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL), setzt sich fort. Die Neue Westfälische und das Westfalen-Blatt streben eine Kooperation an. Auch die Lippische Landes-Zeitung und das Mindener Tageblatt planen, ihre Verlagsaktivitäten künftig in einer gemeinsamen Holding zu bündeln.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »