Das „Forum Gemeinnütziger Journalismus“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinwohlorientierten, nicht kommerziellen Journalismus in Deutschland zu stärken. Der Zusammenschluss von Medienprojekten, Verbänden und Stiftungen nimmt heute seine Arbeit auf. Gemeinsam wolle man sich für bessere Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Journalismus in Deutschland einsetzen und ihn fest im Mediensystem verankern, ist die Botschaft.Das Forum sieht diese Form des Journalismus als „Ergänzung zum privatwirtschaftlichen Journalismus und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk“, heißt es in einer Pressemitteilung. Es gelte, Erfahrungswissen und Expertise zu bündeln und wirksam in die Politik einzubringen. So sollen sinnvolle Regelungen für den gemeinnützigen Journalismus gefunden werden. Im nächsten Schritt wolle das Forum daher in einem transparenten Prozess gemeinsam mit allen Akteuren Kriterien erarbeiten, die als Grundlage für den gemeinnützigen Journalismus in Deutschland dienen könnten.
„Die Gemeinnützigkeit von Journalismus muss endlich vom Gesetzgeber und den Finanzämtern anerkannt werden“, fordert das Forum. Deshalb wolle man sich in die derzeitige Debatte um die Reform der Abgabenordnung zur Gemeinnützigkeit in Deutschland einbringen. „Wir würden eine wichtige Chance vertun, wenn jetzt nicht auch endlich der Journalismus neben dem Modellbau und Amateurfunk in die Abgabenordnung aufgenommen wird“, sagt David Schraven, Sprecher des Forums und Publisher von Correctiv.
Im Forum engagieren sich Medienprojekte wie netzpolitik.org, CORRECTIV oder Finanztip, Zusammenschlüsse von Journalist*innen wie Netzwerk Recherche und Hostwriter sowie Stiftungen wie die Rudolf Augstein Stiftung und die Schöpflin Stiftung. Auch die dju in ver.di wird darin mitarbeiten.
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/