Jugendmedientage in Berlin: Mehr als Worte

Rund 400 Jugendliche trafen sich vom 24. bis 27. Oktober 2013 zu den Jugendmedientagen der Jugendpresse. Die viertägige Veranstaltung mit Diskussionen und Workshops, aber auch Party, Besichtigungen und Besuchen in zahlreichen Berliner Redaktionen stand unter dem Motto „Mehr als Worte“.

Foto: Christian von Polentz / transitfoto.de
Foto: Christian von Polentz /
transitfoto.de

Am Freitag gesellten sich zur Medienmesse im ewerk noch zahlreiche Schulklassen aus Berlin und Brandenburg zu den jungen Medienmachern. Auch die dju war mit einem Infostand auf der Medienmesse vertreten. Trotz des Trubels kam es zu zahlreichen, teils sehr intensiven Gesprächen von Renate Gensch und Susanne Stracke-Neumann mit den Jugendlichen, die im Journalismus ihr Berufsziel sehen.
Die Jugendpresse Deutschland hat zirka 15.000 Mitglieder und veranstaltet bundesweit etwa 500 Seminare, Workshops und andere Veranstaltungen pro Jahr. Um das zehnjährige Bestehen der Jugendpresse Deutschland durch die Fusion aus zwei Verbänden zu feiern, war die Jugendpresse zum zweiten Mal mit den Jugendmedientagen an ihrem Gründungsort Berlin zu Gast – nicht nur im ewerk, sondern auch im dbb-Forum, in der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft sowie im ZDF-Hauptstadtstudio. Zur Eröffnung forderte Christian Fuchs – selbst ein ehemaliger Teilnehmer an Jugendmedientagen und inzwischen preisgekrönter Autor – die jungen Leute auf, viel zu reisen, auch in harten Zeiten durchzuhalten und ihren natürlichen Vorsprung in Social Media in den Redaktionen in Ideen für gute Artikel umzusetzen. Auf sehr zwiespältige Reaktionen stieß das deutsche „Aushängeschild“ der Huffington Post, Cherno Jobatey, der erklärte, seine Blogger würden mit Aufmerksamkeit von 50.000 bis 400.000 Lesern bezahlt statt mit Geld.

   sus

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