Praktika Website

Unterstützung für Praktikanten in der Medienbranche

Medienpraktikanten aus allen Bereichen finden ab sofort auf www.praktika-offensive.de Unterstützung. „Die Website bietet neben unseren Richtlinien für ein gutes Praktikum nicht nur nützliche Informationen für Praktikanten und Betreuer, sondern auch ein Bewertungsportal. Damit können ehemalige Praktikanten ihre Erfahrungen an potentielle Nachfolger weitergeben“, so Robin Avram vom dju-Nachwuchsprojekt.Im vergangenen Jahr hatten die Bündnispartner der Praktika-Offensive, die dju in ver.di, der DJV und die Jugendpresse Deutschland gemeinsame Praktika-Richtlinien verabschiedet, um mehr Qualität von journalistischen Praktika zu erreichen. Nachdem diverse Studien immer wieder die „Generation Praktikum“ und ihre katastrophalen Arbeitsbedingungen kritisiert hatten, handelten die drei Partner und fordern eine Selbstverpflichtung der Medienbetriebe. Deshalb spricht die Website auch Praktika-Betreuer und Betriebsräte an, stellt Beispiele zu Betriebsvereinbarungen und aktuelle Studien vor, so dass bessere Rahmenbedingungen für beide Seiten geschaffen werden können.
Die „Praktika-Offensive“ steht in engem Kontakt zur DGB-Jugend und ihrem Projekt students@work und nutzt deren Praktika-Datenbank. Die Bündnispartner bewerten das aktuelle Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema Praktika als positives Zeichen. Danach sollen Praktikanten künftig ein Anrecht auf einen schriftlichen Vertrag sowie auf eine angemessene Vergütung erhalten. Diese Forderungen entsprechen zwei Punkten der Praktika-Offensive.

 
nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Quartalsbericht liegt vor

Einen detaillierten Blick auf das Mediengeschehen gibt der neue Quartalsbericht. Er speist sich aus den Auswertung von Internetseiten, Zeitungen, Fachzeitschriften, Informationsdiensten, Verbands- und Unternehmenspublikationen. Im Frühjahr nun hat das Internet erstmals das Fernsehen als wichtigste Quelle für „News“ abgelöst. Die gedruckten Auflagen der Pressemedien gehen weiter zurück, die Digitalumsätze legen zu. Fest steht außerdem, Zeitungen erhalten keine Zustellförderung. 
mehr »

Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
mehr »

Recherchen für die Demokratie

Die Uhr tickt – politisch und ökologisch. „Der Ton wird rauer, die Angriffe intensiver“, so NDR-Intendant Joachim Knuth im Begrüßungsgespräch mit Daniel Drepper, dem Vorsitzenden der Journalist*innenvereinigung Netzwerk Recherche (NR), die ihre Jahreskonferenz unter das Motto stellte: „Now is the time. Recherchen für die Demokratie“. Etwa 900 Teilnehmende trafen sich beim NDR Fernsehen in Hamburg zu Austausch und Debatte über die Rolle der Medien in Zeiten des politischen Rechtsrucks und der Klimakrise. 
mehr »

Renaissance einer Redaktion in Guatemala

Am 15. Mai 2023 stellte Guatemalas investigative Tageszeitung „elPeriódico“ ihr Erscheinen ein. Rund ein Jahr später sind die Köpfe hinter dem linken Leitmedium mit dem Online-Portal „eP Investiga“ wieder da. Die beiden Buchstaben eP erinnern an den alten Titel des Blattes, das sich dem Kampf gegen die Korruption verschrieben hatte. Offiziell gibt es keine Verbindung zur Familie Zamora und dem nach wie vor in Haft sitzenden Zeitungsgründer José Rubén Zamora. Allerdings tritt das investigative Portal für sein journalistisches Credo ein. 
mehr »