Prominentes Kuratorium für ROG

Ein hochrangig besetztes Kuratorium wird künftig die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen unterstützen.

Dem 12-köpfigen Gremium gehören an: Bascha Mika, taz-Chefredakteurin, die Intendantin des RBB Dagmar Reim, Wilm Herlyn, Chefredakteur der dpa, Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur Die Zeit, Helmut Markwort, Focus-Chefredakteur, Thomas Osterkorn, Chefredakteur des stern, Fritz Pleitgen, Geschäftsführer der Ruhr GmbH, Heribert Prantl, Leiter des Ressorts Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung, der ARD-Vorsitzende Fritz Raff, ZDF-Intendant Markus Schächter, Uwe Vorkötter, Chefredakteur der Frankfurter Rundschau und Peter-Matthias Gaede, Geo-Chefredakteur.
Derzeit sind 130 Kolleginnen und Kollegen weltweit wegen ihrer Arbeit hinter Gittern. 75 haben ihren Einsatz für unabhängige Berichterstattung in diesem Jahr bereits mit dem Leben bezahlt. Reporter ohne Grenzen setzt sich seit über 20 Jahren global für Medien- und Pressefreiheit ein und hilft verfolgten Journalisten. Die prominenten Mitglieder sollen ROG in wichtigen Fragen beraten und dazu beitragen, der Organisation mehr öffentliches Gehör zu verschaffen.

Weitere aktuelle Beiträge

Türkei: Kurdische Journalisten in Gefahr

Nach Angaben der in Istanbul ansässigen Media and Law Studies Association (MLSA) standen zwischen dem 4. und 7. März mindestens 21 Journalisten vor türkischen Gerichten. Diese Zahl mag für deutsche Leser*innen schockierend sein, in der Türkei sind diese Ausmaße juristischer Verfolgung von Journalist*innen leider alltäglich. Unter dem Ein-Mann-Regime von Präsident Recep Tayyip Erdoğan sieht es mit der Meinungs- und Pressefreiheit im Land immer düsterer aus. Auch die jüngsten Daten der Journalistenvereinigung Dicle Fırat (DFG) zeigen deutlich, dass der Druck auf Journalisten wächst.
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Beschwerde gegen BND-Gesetz

Reporter ohne Grenzen (RSF) und die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) reichen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Beschwerde gegen das Gesetz über den Bundesnachrichtendienst (BND-Gesetz) ein. Damit reagieren die Organisationen auf ungenügende Reformen des Gesetzes, das den Schutz von Medienschaffenden nicht ausreichend berücksichtigt. RSF und GFF erwarten sich von der Entscheidung ein Grundsatzurteil, das nicht nur Auswirkungen auf die Rechtslage in Deutschland haben wird, sondern auch Strahlkraft in die anderen Mitgliedstaaten des Europarates.
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Social Media: Mehr Moderation gewünscht

Wer trägt die Verantwortung, um etwas gegen zunehmenden Hass in den sozialen Medien zu unternehmen? Die Plattformen? Die Politik? Die Nutzer*innen? Alle drei Gruppen jeweils zu einem Drittel. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Technischen Universität München (TUM) und der University of Oxford. Sie zeigt auch: der Großteil der Menschen in den zehn untersuchten Ländern wünscht sich mehr Moderation bei Inhalten.
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Ecuador: Medien ohne Schutz

Mehr Schutz für Berichterstatter*innen, fordert Ecuadors Medienstiftung Fundamedios. Doch in der Regierung von Daniel Noboa, Sohn des Bananenmilliardärs Álvaro Noboa, stößt die Initiative auf Ablehnung. Dafür sei kein Geld da, lautet das Argument. Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass Daniel Noboa eher auf TikTok, Instagram und andere soziale Netzwerke setzt und wenig von den traditionellen Medien hält. Erschwerend hinzu kommt, dass Kartelle, aber auch lokale Kaziken versuchen, Journalist*innen zu instrumentalisieren.
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