Überstunden: Die App für Filmschaffende

Mit Überstunden bietet das Kölner Unternehmen Rahmenfutter schon seit längerem eine App zur Arbeitszeiterfassung speziell für Filmschaffende an. Die aktuelle Version 5.5 wurde nun auch um den Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende (TV FFS), die FAQ zum Tarifvertrag sowie direkte Kontaktmöglichkeiten zu den Ansprechpartner_innen der ver.di-FilmUnion vor Ort ergänzt.

Screenshot der Überstunden-App

Wer bei Film und Fernsehen arbeitet, weiß um den Aufwand der Berechnung von Arbeitszeit, Zuschlägen, Gagen und allem, was dazu gehört. Die Überstunden-App nimmt Filmschaffenden den Großteil dieser Arbeit ab. Die obligatorischen Unterlagen wie Stundenzettel oder Stammblatt können direkt in der App erstellt und im PDF-Format per Mail an das Produktionsbüro übermittelt werden. Die tägliche Arbeitszeit, Drehorte oder gefahrene Kilometer werden in der App gespeichert und können bei Bedarf als csv-Datei exportiert werden, um sie in einem beliebigen Tabellenkalkulationsprogramm zu bearbeiten.

Der Überstunden-App liegen das deutsche Arbeitszeitgesetz (ArbZG) vom 6. Juni 1994 un der Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende (TV FFS), gültig seit 01.04.2016, sowie die seit 01.01.2017 gültige Gagentabelle zugrunde. Außerdem enthält die aktuelle Version die wichtigsten Fragen und Antworten (FAQ) zum TV FFS sowie die Kontakte zu den Ansprechpersonen der ver.di-FilmUnion vor Ort.

Heruntergeladen werden kann Überstunden – und das ist allerdings der einzige Schwachpunkt – nur für Apple-Anwender im AppStore zu einem Preis von 5,49 Euro.

 

***Aktualisiert am 14. November 2017***

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Gemeinsame Standards für Medienfreiheit

In Brüssel wird der European Media Freedom Act (EMFA) bereits als "Beginn einer neuen Ära" zelebriert. Ziel der Verordnung ist es, die Unabhängigkeit und Vielfalt journalistischer Medien in der EU in vielfacher Hinsicht zu stärken. Doch wie er von den Mitgliedsstaaten  - vor allem dort, wo etwa die Pressefreiheit gefährdet ist wie Ungarn und der Slowakei - umgesetzt wird, zeigt sich erst im kommenden Sommer.
mehr »

Filmtipp: Die Saat des Heiligen Feigenbaums

Die Alten hüten die Asche, die Jungen schüren das Feuer. Konflikte zwischen den Generationen sind vermutlich so alt wie die Geschichte der Menschheit. Zumindest im Westen haben die im Rückblick als „68er-Bewegung“ zusammengefassten Proteste für tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzungen gesorgt. Angesichts des Klimawandels könnte sich das Phänomen wiederholen. Mohammad Rasoulofs Familiendrama, deutscher „Oscar“-Kandidat, beschreibt anhand der Demonstrationen im Iran, wie sich die Alten wehren.
mehr »

Die Zukunft der Filmförderung

In der morgigen Plenarsitzung des Bundestages wird über die Zukunft der deutschen Filmwirtschaft entschieden, der vom Bundestagsausschuss für Kultur und Medien beschlossene Gesetzentwurf zum Filmfördergesetz (FFG) steht zur Abstimmung auf der Tagesordnung. ver.di begrüßt eine Reform der Filmförderung, denn in Zukunft müssen Filmproduktionen Tarif- und Urheber-Vergütungen verbindlich einhalten.
mehr »

KI-Lösungen: Heise macht es selbst

Das Medienhaus „Heise Medien“ hat kürzlich das auf generative Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Medienhaus „Deep Content“ (digitale Magazine „Mixed“ und „The Decoder“) aus Leipzig gekauft. Damit will Heise die Zukunft generativer KI mitgestalten. „Deep Content“ entwickelte mit „DC I/O“ ein professionelles KI-gestütztes Workflow-Framework für Content-Teams und Redaktionen. Bereits seit Juni dieses Jahres kooperiert Heise mit „Deep Content“ bei der Produktion des Podcasts „KI-Update“. Hinter der Übernahme steckt die Idee, den neuen Markt weiter zu erschließen und hohe Gewinne einzufahren.
mehr »