VG Wort: Rechte nutzen oder übertragen

Am 25. Mai 2019 findet im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz die Mitgliederversammlung der VG Wort statt. Die Einladungen sind bereits gemeinsam mit den Formularen zur Stimmübertragung verschickt worden. Denn alle beitragszahlenden Mitglieder der VG Wort, die nicht selbst an der Versammlung teilnehmen können, sollten ihre Stimme nicht verfallen lassen, sondern übertragen.

ver.di bietet denjenigen, die nicht persönlich an der Mitgliederversammlung teilnehmen können, an, sich darum zu kümmern, dass ihre Stimme vor Ort durch einen Vertreter bzw. eine Vertreterin ausgeübt wird, die der grundsätzlichen politischen Linie der ehrenamtlichen ver.di-Gremien entsprechend abstimmen wird.

So treten die Gremien von ver.di, u.a. die dju in ver.di, der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) sowie die Bundessparte Übersetzer (VdÜ) für die Fortführung der gemeinsam von Urheber*innen bzw. ausübenden Künstler*innen sowie Verlagen und anderen Produzenten getragenen Verwertungsgesellschaften ein. Denn „trotz aller bestehenden Interessengegensätze und Hakeleien in anderen Belangen funktioniert die Zusammenarbeit in den gemeinsamen Verwertungsgesellschaft gut und erfolgreich“, schreiben Cornelia Berger, Bereichsleiterin Medien und Geschäftsführerin der dju in ver.di sowie Valentin Döring, Bereichsleiter Kunst und Kultur und Geschäftsführer des VS in ver.di, in einer Information an die ver.di-Mitglieder.

Die Vertreter*innen der ver.di-Gremien seien der Überzeugung, dass mit wechselseitiger Unterstützung von den Schuldnern der durch die gemeinsamen Verwertungsgesellschaften geltend gemachten Forderungen deutlich höhere Beträge gezahlt würden, als wenn z.B. die Urheber*innen alleine mit Herstellern von Geräten und Speichermedien verhandeln würden: „Nach dem Prinzip 70, 75 oder 80 Prozent von 500 Euro sind mehr als 100 Prozent von 300 Euro halten wir es für ökonomisch sinnvoll, dieses Erfolgsmodell der VG Wort und den anderen gemeinsamen Verwertungsgesellschaften fortzuführen.“

Berger und Döring bitten deshalb alle Mitglieder, die diese Position teilen, an der Mitgliederversammlung der VG Wort teilzunehmen oder ihre Stimme an jemanden zu übertragen, der in diesem Sinne abstimmen wird.

Alle Einzelheiten zur Stimmrechtsübertragung können in der Information an die Mitglieder nachgelesen werden.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Filmtipp:  Nürnberg ’45 

Hauptfigur des bewegenden Dokudramas über die Nürnberger Prozesse ist der junge jüdische Auschwitz-Überlebende Ernst Michel, der nun als Journalist über die Verhandlungen berichtet. Den dokumentarischen Teil prägen Michel selbst (gesprochen von Heino Ferch), seine Tochter (Annette Frier) und der Sohn (Herbert Knaup) einer polnischen Überlebenden. In den Spielszenen wirken außerdem Francis Fulton Smith als Hermann Göring und Wotan Wilke Möhring als dessen Anwalt mit.
mehr »

dju fordert Schutz für Medienschaffende

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert nach dem erschreckend milden Urteil im Verfahren zum Angriff auf Journalist*innen in Dresden-Laubegast staatlich garantierten Schutz für Medienschaffende. Über zehn Männer hatten im Februar 2022 in Dresden-Laubegast am Rande einer Demonstration im verschwörungsideologischen Milieu sechs Journalist*innen und ihren Begleitschutz angegriffen.
mehr »

Unsicherheit in der Medienlandschaft

Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Auswirkungen auf die Medienbranche wurden auch bei des diesjährigen Münchner Medientagen intensiv diskutiert. Besonders groß sind die Herausforderungen für Online-Redaktionen. Im Zentrum der Veranstaltung  mit 5000 Besucher*innen, mehr als 350 Referent*innen aus Medienwirtschaft und -politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, stand allerdings die Frage, wie Tech-Konzerne reguliert werden sollten.
mehr »

Für faire Arbeit bei Filmfestivals

„Wir müssen uns noch besser vernetzen und voneinander lernen!“, war die einhellige Meinung bei der Veranstaltung der ver.di-AG Festivalarbeit im Rahmen des  Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm. Die AG hatte zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel Labour Conditions for Festival Workers: Roundtable & Fair Festival Award Launch eingeladen. Zu Gast waren internationale Teilnehmer*innen. Die Veranstaltung war auch der Startschuss zur ersten Umfragerunde des 4. Fair Festival Awards.
mehr »