Quartalsbericht zur Branche liegt vor

Quartalsberichte Medien

Bildgrafik: Petra Dressler

Einen detaillierten Blick auf das Geschehen in der Medienbranche wirft der jetzt wieder vorliegende Quartalsbericht. Er speist sich aus den Auswertung von Internetseiten, Zeitungen, Fachzeitschriften, Informationsdiensten, Verbands- und Unternehmenspublikationen. Ein Merkmal des ersten Monate dieses Jahres: Viele Übernahmen und eine Werbekonjunktur. 

Denn die scheint sich zu beleben. Bei den Printmedien sinken die Auflagen jedoch weiterhin. Die Digitalangebote sind dort bislang nicht die Rettung. Die Welle der Verkäufe von Zeitungen geht weiter. Das Kapitel Sonntagszeitungen ist Geschichte. Der Buchmarkt bleibt stabil, auch wenn die Kundschaft zahlenmäßig schrumpft. Bei audiovisuellen Medien zeigen sich Sättigungstendenzen, die Musikindustrie befindet sich im Höhenflug. Auch die Spieleindustrie wächst deutlich, ist aber trotzdem unzufrieden.

P7S1: Es geht zur Sache

Bertelsmann betrachtet das zurückliegende Geschäftsjahr als gut, obwohl Umsatz und Profit leicht gesunken sind. Die Konzernführung ist dabei, die Scherben der gescheiterten Projekte aufzukehren. Bei ProSiebenSat.1 setzt sich der Machtkampf mit dem MFE-Konzern fort. Springer hat 2023 beim Umsatz leicht verloren, der Profit hingegen ist mehr als erwartet gestiegen. Seit Februar ist der Konzern mit einem Ableger von „Politico“ in den deutschen Markt für Elitemedien eingestiegen. Burda hat seinen CEO gefeuert, Bauer steigt bei der Vermarktung aus.

Von Acunmedya bis Zeit-Verlag

Schließlich bietet der Bericht wieder eine Übersicht zu den Käufen und Verkäufen von Medienunternehmen erfolgt in alphabetischer Reihenfolge nach dem Erwerber. Immerhin wurden zwischen Januar und Ende März mindestens 40 Fälle von Übernahmen, Beteiligungen und Gemeinschaftsfirmen mit deutschen Medienunternehmen bekannt. Darunter sind der Verkauf der Schweriner Volkszeitung und der Norddeutschen Neuesten Nachrichten an Schwäbisch Media, der DDV Mediengruppe an Madsack und von Sport 1 an Acunmedya.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Berichten über LSBTIQ-Themen

Wenn queere Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans und inter Menschen) Beiträge über sich in Zeitungen lesen oder im Fernsehen gucken, kommen sie manchmal aus dem Staunen nicht heraus. Egal ob Boulevard, Qualitätspresse oder Nachrichtenagenturen: Regelmäßig gibt es Schlagzeilen über das „Homosexuellen-Milieu“ und ungelenke Formulierungen wie „Homosexuelle und Lesben“ oder „bekennende Bisexuelle“ und „Menschen im falschen Körper“. Ein kollegialer Leitfaden zeigt, wie es besser geht.
mehr »

Wie ähnlich ist presseähnlich?

Der Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Ralf Ludwig, erwartet, dass es für die öffentlich-rechtlichen Sender künftig schwerer werde, insbesondere jüngere Zielgruppen online zu erreichen. Grund dafür sei die „Schärfung des sogenannten Verbots der Presseähnlichkeit“, sagte Ludwig Ende Mai im Medienausschuss des sächsischen Landtags.
mehr »

ARD-Nachrichtentag: Mehr Transparenz

Nachrichten sind das Herz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Sie sollen gut recherchiert und aufbereitet sein, sollen verständlich Ereignisse vermitteln und einordnen. Beim ARD-Nachrichtentag am 5. Juni gab es einen offenen Einblick, wie das eigentlich geschieht. Teilnehmende bekommen Einblicke in den journalistischen Alltag und erfahren den Wert unabhängiger Nachrichten in Hörfunk, Fernsehen und Social Media.
mehr »

Altersversorgung für Filmschaffende

Zusammen mit der Schauspielgewerkschaft BFFS und dem Tarifpartner Produktionsallianz hat ver.di einen Tarifvertrag für eine branchenweite betriebliche Altersversorgung für Filmschaffende in Film- und Serienproduktionen abgeschlossen. Für die etwa 25.000 auf Projektdauer beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden vor und hinter der Kamera wird die neue tarifliche Altersvorsorge ab Juli 2025 starten.
mehr »