Wahlen nicht mehr immer geheim

Neue Geschäftsordnung

Eine gute Nachricht für alle Mitglieder, die häufig die Begriffe „Fachbereich“ und „Fachgruppe“ durcheinander bringen und eine Abneigung gegen Wortungetüme haben: Gremien wie der „dju-Bezirksfachgruppenvorstand“ oder die „dju-Bundesfachgruppenkonferenz“ heißen künftig nur noch „dju-Bezirksvorstand“ und „dju-Bundeskonferenz“. Das sieht die in Halle beschlossene neue Geschäftsordnung der dju vor.

Nach kurzer Diskussion wurde auch die Vorschrift gestrichen, dass alle Vorstände geheim gewählt werden müssen. Dies gilt künftig nur noch für den Bundesvorstand, während auf den unteren Ebenen offen abgestimmt werden kann, solange nicht ein Mitglied geheime Wahl beantragt.

Ohne jede Debatte wurde mit der als Ganzes verabschiedeten achtseitigen Beschlussvorlage auch die Regelung gekippt, dass in Vorständen immer auch ein Vertreter der Freien sitzen muss.

Neu ist der Vertreter der Jugend im Bundesvorstand. Außerdem bekommen die Orts- und Bezirksvorstände das Recht, Anträge an die Bundeskonferenz zu stellen.

stg

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