IJF-Preis – Toleranz im Journalismus

Beim Europäischen Medienforum am 21. März in Straßburg – am Europäischen Tag gegen Rassismus – hat die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) die Preisträger ihres Wettbewerbs „Für Toleranz im Journalismus bekanntgegeben.Der Preis für den audiovisuellen Beitrag ging an „Wer kann sich selbst Niederländisch nennen und was bedeutet es, Niederländer zu sein?“ von Gert Corba, Job de Hann, Leon Willems und Ellen Jansen, produziert für „Ikon Television“. Den Printmedien-Preis erhielt Frank Jansen aus Berlin für einen Beitrag im „Tagesspiegel“: „Dann gehst du eben nackt“. Lobende Erwähnungen sprach die Jury für Bettina Schmidt-Matthiesen und Bernd Kliebhan vom Hessischen Rundfunk für „Afrika am Main“ aus, für Ulla Piippo aus Finnland für das Radioprogramm „Radiomafia“ und Bertram Verhaag (Denkmal Film, München) für den Film „Blue Eyed“, den die Jury als „model of educational journalism“ bezeichnete.
Internet: http://www.ifj.org

Weitere aktuelle Beiträge

Kriminalität nicht mit Migration verknüpfen

Kriminelle Migranten bedrohen die Sicherheit in Deutschland“ – dieses alte rechte Narrativ wird von der AfD neu belebt und verfestigt sich in der Mitte von Gesellschaft und Politik. Medien, die diese realitätsverzerrende Erzählung bedienen, weil sie meinen, die laute Minderheit repräsentiere ein öffentliches Interesse, spielen mit dem Feuer.
mehr »

Mit BigTech gegen Pressefreiheit

Der Vogel ist frei“ twitterte der US-Milliardär und Big Tech-Unternehmer Elon Musk am 28. Oktober 2022, dem Tag seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter, der damals noch den blauen Vogel als Logo hatte. Der reichste Mann der Welt wollte nach eigener Aussage den Dienst zu einer Plattform der absoluten Redefreiheit machen: „Freie Meinungsäußerung ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden“, hatte er zuvor erklärt.
mehr »

Neue Nachrichten für Russland

Reporter ohne Grenzen (RSF) hat in Paris gemeinsam mit der Witwe von Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, den neuen Fernsehsender Russia’s Future  vorgestellt. Der Sender soll das Vermächtnis des in russischer Haft ermordeten Oppositionsführers bewahren und die Pressefreiheit in Russland stärken. Ausgestrahlt wird er über das von RSF initiierte Svoboda Satellite Package, das unabhängigen, russischsprachigen Journalismus sendet.
mehr »

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »