IJF-Preis – Toleranz im Journalismus

Beim Europäischen Medienforum am 21. März in Straßburg – am Europäischen Tag gegen Rassismus – hat die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) die Preisträger ihres Wettbewerbs „Für Toleranz im Journalismus bekanntgegeben.Der Preis für den audiovisuellen Beitrag ging an „Wer kann sich selbst Niederländisch nennen und was bedeutet es, Niederländer zu sein?“ von Gert Corba, Job de Hann, Leon Willems und Ellen Jansen, produziert für „Ikon Television“. Den Printmedien-Preis erhielt Frank Jansen aus Berlin für einen Beitrag im „Tagesspiegel“: „Dann gehst du eben nackt“. Lobende Erwähnungen sprach die Jury für Bettina Schmidt-Matthiesen und Bernd Kliebhan vom Hessischen Rundfunk für „Afrika am Main“ aus, für Ulla Piippo aus Finnland für das Radioprogramm „Radiomafia“ und Bertram Verhaag (Denkmal Film, München) für den Film „Blue Eyed“, den die Jury als „model of educational journalism“ bezeichnete.
Internet: http://www.ifj.org

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Zwölf Jahre Lager für Journalistinnen

Zwei leitende Journalistinnen des belarussischen Internet-Nachrichtenportals tut.by wurden in Minsk zu je zwölf Jahren Straflager verurteilt. Die Schuldsprüche ergingen am 17. März 2023 gegen Chefredakteurin Maryna Zolatava und Geschäftsführerin Ljudmila Tschekina, wie Reporter ohne Grenzen (RSF) jetzt informierte. Tut.by war bis zu den Massenprotesten gegen Diktator Alexander Lukaschenko im August 2020 das größte unabhängige Medienunternehmen in Belarus und die wichtigste Nachrichtenseite des Landes.
mehr »

Streiks bei der britischen BBC

Die Streikwelle auf der Insel erreicht nun auch die BBC. Mitglieder der britischen Journalistengewerkschaft NUJ (National Union of Journalists), die für die Radiosender von BBC Local arbeiten, streiken seit diesem Mittwoch. Sie reagieren damit auf die Pläne der British Broadcasting Corporation, zahlreiche lokale Radiosendungen zusammenzulegen. Die NUJ rechnet damit, dass sich mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen an der 24-stündigen Arbeitsniederlegung beteiligen werden und kündigt weitere Streiks an.
mehr »

Militär in Israel muß sich verantworten

Von Reporter ohne Grenzen (RSF) zusammengetragenes und geprüftes Video- und Audiomaterial deutet darauf hin, dass die israelischen Sicherheitskräfte Journalist*innen und Reporter*innen angreifen. Mindestens elf Medienschaffende wurden seit dem Tod der Journalistin Schirin Abu Akle im vergangenen Jahr angegriffen oder ins Visier genommen. Abu Akle wurde erschossen, als sie über einen israelischen Einsatz im Flüchtlingslager Dschenin im Norden des Westjordanlandes berichtete.
mehr »

Brasilien will Pressefreiheit verbessern

Brasilien nimmt im Länder-Ranking der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ Platz 110 von 180 ein. Hetze, Desinformation und Gewalt prägen das Klima gegenüber Journalist*innen. Mit der Wahl von Luiz Inácio Lula da Silva hat sich zumindest das mediale Klima in Brasilien wieder etwas entspannt, so der Journalist und Direktor von „Repórter Brasil“ Leonardo Sakamoto. Die Nichtregierungsorganisation mit einem Arbeitsschwerpunkt in Bereich Arbeits- und Menschenrechte begrüßt erste Maßnahmen der Regierung zum Schutz von Berichterstatter*innen.
mehr »