MESSAGE künftig nur noch digital

Die Internationale Zeitschrift für Journalismus MESSAGE erscheint ab 2015 in neuer digitaler Form. Die gedruckte Ausgabe wird zum Ende des Jahres eingestellt, wie der MESSAGE-Verlag, die Gesellschaft für Medienkultur und Qualitätsjournalismus, am 18. November in Hamburg mitteilte. Statt ihrer soll den Abonnenten eine MESSAGE-App oder ein ePaper angeboten werden. „Mit diesem Schritt wollen wir neuen, jüngeren Zielgruppen ein attraktives Angebot in digitaler Form machen und die Zukunft der Zeitschrift sichern”, erklärte Geschäftsführer Volker Lilienthal, der das Magazin zusammen mit Lutz Mükke herausgibt. Zu den Gründen für diese Entscheidung zählten auch rückläufige Abonnentenzahlen für die Printversion, so Lilienthal weiter.

MESSAGE berichtet seit 15 Jahren über internationale Entwicklungen im Journalismus, Qualitätssicherung sowie die Stärkung der Pressefreiheit. Ein weiteres Anliegen von MESSAGE gilt dem Transfer wichtiger Forschungsergebnisse in die journalistische und redaktionelle Praxis.

 

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Italien: Neun Jahre Haft für Recherche?

Drei Reporter*innen der italienischen Tageszeitung Domani müssen mit bis zu neun Jahren Gefängnis rechnen. Die Staatsanwaltschaft Perugia ermittelt gegen sie, weil sie vertrauliche Dokumente von einem Beamten angefordert und erhalten und das Geheimhaltungsprinzip der Ermittlungen verletzt haben sollen. Die dju-Bundesvorsitzende Tina Groll kritisierte, dass „hier investigative Berichterstattung über Mitglieder der italienischen Regierung unterdrückt werden soll."
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RSF: Vertrauen Sie der freien Presse!

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wählt in diesem Jahr ein neues Staatsoberhaupt oder eine neue Regierung, Regional- oder Kommunalpolitiker. Gleichzeitig begeht die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen (RSF) ihr 30-jähriges Bestehen. Grund genug für die Kampagne „Erste Worte“. Unterschiedliche Menschen hören Auszüge aus den Antrittsreden ihrer Präsidenten: Wladimir Putin aus dem Jahr 2000, Nicolás Maduro aus dem Jahr 2013 und Recep Tayyip Erdogan 2014.
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Top Tarifergebnis im Kino

In den Tarifverhandlungen mit der Kino-Kette UCI (United Cinemas International GmbH) wurde am 19. Februar 2024 ein Tarifergebnis erzielt, das an vielen Stellen die ver.di-Forderungen erreicht, so auch den Einstiegslohn von 14 Euro. In der anschließenden Befragung der Mitglieder bis zum 4. März gab es keinerlei Ablehnung. Somit beschloss auch die ver.di-Tarifkommission einstimmig die Annahme des Tarifergebnisses.
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