Ursula Ernst (DJV), Redakteurin der Augsburger Allgemeinen, ist am 14. März zur neuen Sprecherin des Deutschen Presserats gewählt worden. Sie löst damit turnusgemäß nach zwei Jahren Bernd Hilder (BDZV) ab. Als stellvertretenden Sprecher wählte das Plenum Tilmann Kruse (VDZ), Justitiar Gruner + Jahr AG & Co KG. Neuer Vorsitzender des Trägervereins des Deutschen Presserats ist Dirk Platte, Justitiar des VDZ. Sein Stellvertreter ist Kajo Döhring, Hauptgeschäftsführer des DJV.
Auch für zwei Beschwerdeausschüsse wurden Vorsitzende gewählt: Manfred Protze (dju in ver.di) Vorsitzender Beschwerdeausschuss 1; Tilmann Kruse (VDZ) stellvertretender Vorsitzender Beschwerdeausschuss 1; Peter Enno Tiarks (VDZ) Vorsitzender Beschwerdeausschuss 2; Ursula Ernst (DJV) stellvertretende Vorsitzende Beschwerdeausschuss 2.
Vorsitzende des Beschwerdeausschusses Redaktionsdatenschutz bleibt Katrin Saft (DJV), Georg Wallraf (VDZ) ist Stellvertreter. Als neues Mitglied begrüßte der Presserat Ulrich Eymann, Geschäftsführer Verlag und Druckerei Main-Echo, für den BDZV.
Auf seiner Märztagung sprach der Deutsche Presserat neun Rügen aus, drei davon nicht-öffentlich. Insgesamt wurden in den drei Ausschüssen 106 Beschwerden behandelt. Es gab 15 Missbilligungen und 27 Hinweise. In 49 Fällen wurden Beschwerden als unbegründet erachtet. In sechs Fällen waren es begründete Beschwerden, bei denen jedoch auf eine Maßnahme verzichtet wurde.