Die Idee ist noch älter als 10 Jahre, sagen jene die dem Projekt connexx.av mit auf die Beine halfen. Schon zwischen 1995 und 1998, erinnert sich der heutige Vorsitzende der Fachgruppe Medien Werner Ach, wurde in der IG Medien diskutiert, wie die gewerkschaftliche Betreuungsarbeit in audiovisuellen Privat-Medien, in neuen IT-Firmen und beim Film laufen soll.
Trotz vieler Unterschiede nahmen IG Medien und DAG das Heft dann vor zehn Jahren in die Hand und hoben connexx.av allen Finanzierungsproblemen zum Trotz aus der Taufe. Sie sahen, „dass vor allem mit den privaten Rundfunkanbietern eine Arbeitswelt entstanden war, die der Idee einer gemeinschaftlichen Interessenvertretung, Kollektivität und Solidarität so gar nicht zugänglich war“, sagte ver.di-Vize Frank Werneke auf der kleinen Festveranstaltung am 6. November im Berliner ver.di-Haus. Mit einem hohen Maß an Autonomie und mitunter erfrischenden Methoden, sei connexx.av der Zugang zu vielen Beschäftigten in dieser Branche gelungen, so Werneke. In den Anfängen war das zum Beispiel Pixelpark und in jüngster Zeit die Auseinandersetzung bei Bavaria, die Streikaktionen bei Sat.1 und die Aktion „5 statt 12“ für die Filmschaffenden. „In Anbetracht der rasanten Veränderungen in der Medienbranche gibt es für connexx.av weiter jede Menge zu tun“, sieht Projektleiter Wille Bartz in die Zukunft. (siehe auch M 10/2009)
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