Enge Zusammenarbeit mit Berufsverbänden angestrebt
Die Beschäftigten der Film- und Fernsehproduktionswirtschaft haben Ende vergangenen Jahres ihren filmspezifischen Verband als Interessenvertretung in ver.di gegründet. Am Rande der Berlinale hat sich der Vorstand des ver.di-BundesFilmverbandes (BFV) konstituiert. Ihm gehören an: Bernhard Speck (München), Antje Schlüter (München), Olla Höf (Hamburg), Grube Venn (Köln), Jan-Peter Schmarje (Potsdam).
Mit dem BundesFilmverband in ver.di soll die gewerkschaftliche Arbeit für auf Produktionsdauer tätige sowie freiberuflich und fest angestellt Beschäftigte der Filmbranche neu geordnet und ausgebaut werden. Der BFV bildet dabei ein gewerkschaftliches Netzwerk von Filmschaffenden im Stabsbereich, Schauspielern, Autoren sowie den Beschäftigten in Film- und Fernsehproduktionen.
Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung der zergliederten Branche gegenüber Sendern, Produzenten und der Politik an. Dabei will der BFV eng mit berufsständisch organisierten Verbänden der Film- und Fernsehbranche zusammen arbeiten. Der BFV wird seine Arbeit auf die Themenfelder Film-, Tarif- und Betriebspolitik ausrichten, und dabei insbesondere sein Engagement zu filmwirtschaftlichen Rahmenbedingungen am Standort Deutschland, sozialer Absicherung für Filmschaffende sowie einer internationalen Ausrichtung von Gewerkschaftsarbeit im Filmbereich verstärken.
„Die Gründung zum BundesFilmverband heißt für uns nicht nur Kreativität, Inhalte und Rechte der Filmschaffenden sichern, sondern engagiertes Eintreten für mehr Beschäftigung in der deutschen Film- und Fernsehproduktionswirtschaft“, bringt Olaf Hofmann, Filmverantwortlicher bei connexx.av, dem Serviceprojekt von Medien- und Filmschaffenden in ver.di, die Ausrichtung der Arbeit auf den Punkt.