Großer Sendesaal im NDR mit Festkonzert wieder eröffnet

HANNOVER. Der NDR hat seinen Großen Sendesaal im Landesfunkhaus Niedersachsen mit einem Festakt und einem Festkonzert wiedereröffnet. Der Klarinettenvirtuose Giora Feidman und das NDR Pops Orchester spielten in Hannover unter anderem Werke von Schostakowitsch, Gershwin und Tschaikowsky.

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff zeigte sich zum Auftakt von der runderneuerten Spielstätte angetan. „Ich bin überzeugt, dass die Radiophilharmonie nicht nur für Hannover, sondern auch für den NDR ein Juwel ist. Es sollte sorgfältig gepflegt werden, weil es überdurchschnittliche Leistungen bietet und ein herausragender prägender Faktor im Gesamtgefüge des NDR ist.“ NDR-Intendant Prof. Jobst Plog: „Der Große Sendesaal des Landesfunkhauses ist ein Markenzeichen für das NDR Engagement im Kulturland Niedersachsen. Die Renovierung des Sendesaals unterstreicht dies eindrucksvoll: Die beliebteste Spielstätte im Land hat neuen Glanz bekommen und verspricht ein herausragendes Konzerterlebnis. Die NDR Radiophilharmonie hat nun eine Heimat, die ihrer Klasse und ihrem Können gerecht wird.“

Erstmals seit seinem Bau im Jahr 1962 wurde der Große Sendesaal – er ist fast täglich Wirkungsstätte der NDR Radiophilharmonie – nach den Plänen des Göttinger Architektenbüros bmp Görres-Duhm einer grundlegenden Renovierung unterzogen. Vor allem die Saalakustik ist durch den Einbau spezieller Deckensegel mit integrierter Beleuchtung über der Bühne optimiert worden. Von über zwei Millionen Euro, die der NDR in die Renovierung investiert hat, sind ein großer Teil im Lande Niedersachen geblieben. Von Gerüstbau-, Tischler- und Elektroarbeiten bis hin zu dem Aufbau der Saalbestuhlung und der Klimatechnik sind Unternehmen aus der Umgebung beauftragt worden.

Weitere aktuelle Beiträge

Dokumentarfilme: Näher an der Wahrheit

Das bekannte Archiv–Storytelling in Dokumentationen befindet sich im Wandel. Und das ist auch notwendig: Weg von stereotypen Erzählmustern, hin zu ganzheitlichen Betrachtungen. Bislang unbekanntes Archivmaterial  spielt darin eine wesentliche Rolle. Beispiele dafür gab es  auf der Sunny Side of the Doc im französischen La Rochelle zu sehen, wo die internationale Doku-Branche zusammenkam.
mehr »

Für ein digitales Ökosystem

Markus Beckedahl, Journalist und Gründer des Online-Portals www.netzpolitik.org, erkennt  im System des öffentlich-rechtlichen Rundfunk den Ort, wo alternative digitale Infrastrukturen gut entwickelt werden können. Ungarn und Polen haben es vor Jahren gezeigt, die USA erleben es gerade aktuell und die Welt scheint dabei zuzuschauen: Die Aushebelung demokratischer Strukturen durch gewählte Regierungen.
mehr »

Rechte Influencerinnen im Netz

Rechtextremismus und rechte Parolen verbinden viele Menschen automatisch mit testosterongesteuerten weißen Männern. Diese Zielgruppe füttert AfD-Politiker Maximilian Krah mit simplen Parolen wie: „Echte Männer sind rechts.“ Das kommt an bei Menschen, die im Laufe der Zeit irgendwann beim „Gestern“ stecken geblieben sind. Inzwischen verfangen solche rechten Klischees auch bei Frauen. Vor allem im Internet.
mehr »

KI macht Druck auf Suchmaschinen

Die Künstliche Intelligenz frisst den Traffic: Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) meldet massive Einbrüche bei der Suchmaschinen-Nutzung aufgrund von Chatbots bei Google oder ChatGBT. Weil viele Nutzer*innen sich mit den Zusammenfassungen von KI zufrieden geben, klicken sie nicht mehr weiter zu den Websites, von denen die Informationen bezogen werden.
mehr »