Kampagne für den Kurzfilm als Vorfilm

„Kurz vor Film“ wird von der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert und wirbt zwischen September und Dezember 2010 bundesweit für die Kunstform Kurzfilm im Kino. Unter anderem werden sich prominente Schauspieler für die Wiederbelebung des Kurzfilms als Vorfilm einsetzen und das Publikum zu einer Unterschriftenaktion aufrufen.
„Kurzfilme sind nicht wegen mangelndem Publikumsinteresses, sondern aufgrund wirtschaftlicher Zwänge und geringer Spielräume bei der Disposition aus den Kinosälen verschwunden“, erklärt Sylke Gottlebe, Geschäftsführerin der AG Kurzfilm. Zahlreiche Festivals belegen seit Jahren die steigende Zahl exzellenter Kurzfilmproduktionen wie auch die Präsenz kurzer Formate im Internet. Die Kampagne „Kurz vor Film“ setzt sich dafür ein, dass diese Tendenz sich künftig auch in den Kinos widerspiegelt. Das will auch das seit 1. Januar 2009 gültige Filmförderungsgesetz. Kinos, die regelmäßig Kurzfilme als Vorfilme platzieren, erhalten bis zu 1.500 Euro jährliche Abspielförderung. Ein Angebot machen z. B. die Kurzfilmabos, die von der KurzFilmAgentur Hamburg und interfilm Berlin angeboten werden. Auch die digitale Verleihplattform XK.SHORTS wird in Kürze solche Abos im unkomplizierten Download-Verfahren vorhalten.

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Quartalsbericht liegt vor

Einen detaillierten Blick auf das Mediengeschehen gibt der neue Quartalsbericht. Er speist sich aus den Auswertung von Internetseiten, Zeitungen, Fachzeitschriften, Informationsdiensten, Verbands- und Unternehmenspublikationen. Im Frühjahr nun hat das Internet erstmals das Fernsehen als wichtigste Quelle für „News“ abgelöst. Die gedruckten Auflagen der Pressemedien gehen weiter zurück, die Digitalumsätze legen zu. Fest steht außerdem, Zeitungen erhalten keine Zustellförderung. 
mehr »

Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
mehr »

Recherchen für die Demokratie

Die Uhr tickt – politisch und ökologisch. „Der Ton wird rauer, die Angriffe intensiver“, so NDR-Intendant Joachim Knuth im Begrüßungsgespräch mit Daniel Drepper, dem Vorsitzenden der Journalist*innenvereinigung Netzwerk Recherche (NR), die ihre Jahreskonferenz unter das Motto stellte: „Now is the time. Recherchen für die Demokratie“. Etwa 900 Teilnehmende trafen sich beim NDR Fernsehen in Hamburg zu Austausch und Debatte über die Rolle der Medien in Zeiten des politischen Rechtsrucks und der Klimakrise. 
mehr »

Renaissance einer Redaktion in Guatemala

Am 15. Mai 2023 stellte Guatemalas investigative Tageszeitung „elPeriódico“ ihr Erscheinen ein. Rund ein Jahr später sind die Köpfe hinter dem linken Leitmedium mit dem Online-Portal „eP Investiga“ wieder da. Die beiden Buchstaben eP erinnern an den alten Titel des Blattes, das sich dem Kampf gegen die Korruption verschrieben hatte. Offiziell gibt es keine Verbindung zur Familie Zamora und dem nach wie vor in Haft sitzenden Zeitungsgründer José Rubén Zamora. Allerdings tritt das investigative Portal für sein journalistisches Credo ein. 
mehr »