RBB: Freie Mitarbeiter nehmen aus Protest Urlaub

Aus Protest gegen verschlechterte Arbeitsbedingungen bei gleichen Honoraren, gegen Kürzungen bei der Beschäftigung und gegen die Schließung des Programms Radiomultikulti hat die Freienvertretung beim Sender RBB zu einem kollektiven Urlaubstag aufgerufen. Am 2. Oktober brauchen die freien MitarbeiterInnen keine besonders gute Begründung, um nicht zu arbeiten. Sie müssen sich Urlaubstage nicht genehmigen lassen und ein „freier Tag“ darf laut Intendantinnenanweisung auch kein Anlass sein, künftig Aufträge zu versagen. „Nehmt Urlaub, sperrt den Tag, habt andere Aufträge …! Warum? Der RBB schließt multikulti und spart über 3 Millionen Euro jährlich auf Kosten der Freien. 28 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden umgesetzt und verdrängen ungewollt Freie in allen Bereichen: Redaktion, Moderation, Assistenz und Technik“, heißt es im Aufruf von rbbpro. „Viele Freie bei multikulti sitzen bald ganz vor der Tür und einige sind in ihrer Existenz bedroht. Die anderen multikulti-Freien, verspricht der RBB, kommen schon unter und verdrängen dann wieder Freie. Das heißt: weniger Tage und weniger Aufträge für alle. Beendigungen und Reduzierungen nicht ausgeschlossen.“ Es geht also alle Freien an, denn der Auftragskuchen kann nicht unendlich in immer kleinere Stücke zerteilt werden!

Zum Aufruf.

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RBB will Fehler analysieren

Der RBB räumte bereits schwerwiegende Fehler bei der Berichterstattung über den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar ein. In einer internen Sondersitzung soll nun ein weiteres Vorgehen geklärt werden. Um den Aufklärungsprozess „konstruktiv zu begleiten“, habe der rbb-Programmausschuss für kommenden Montag eine Sondersitzung einberufen, so der Sender. Darin soll es offenbar um die Ergebnisse des Untersuchungsberichts der Beratungsfirma Deloitte gehen.
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