Rotstift in Hamburg

Mit einer Unterschriftenaktion „Film für Hamburg“ rufen connexx.av, die Filmschaffendenverbände und zahlreiche Filmfirmen zum Protest gegen die Kürzungspläne des Hamburger Senats auf. Dieser plant die Halbierung der jährlichen Filmförderung von 7 Millionen auf 3,5 Millionen Euro.

„Das ist eine Katastrophe für die Wirtschaftsmetropole und Kulturstadt Hamburg, insbesondere für ihre Filmschaffenden. Die schlichte Folge dieser Maßnahme wird sein, dass mehrere tausend Beschäftigte und erfolgreiche Filmproduzenten aus Hamburg abwandern werden“, sagt Olaf Hofmann von connexx.av, der Interessenvertretung der Filmschaffenden in ver.di. Inzwischen hat die Wirtschaftsbehörde auf Druck der bisherigen Proteste und Aktionen ein Engagement in Sachen Filmförderung in Aussicht gestellt. In welchem Umfang, ist jedoch noch nicht beschlossen. Das Protestschreiben und eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken unter connexx.av.

(Unterstützerliste www.connexx-av.de/film-fuer-hamburg)

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