Aus für 20cent Saar und 20cent Lausitz

SAARBRÜCKEN/COTTBUS (epd). Wegen rückläufiger Anzeigenerlöse wurden die Billig-Tageszeitungen 20cent Saar und 20cent Lausitz zum 28. Februar 2009 eingestellt.

Der Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung, Peter Stefan Herbst, machte epd zufolge am 13. Februar die aktuelle Wirtschaftkrise für das Aus verantwortlich. 20cent Saar war 2005, ein Jahr nach dem Lausitzer Vorbild mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren im Saarland gestartet. Zuletzt lag die Auflage beider Zeitungen bei jeweils 15.000. Trotz beachtlicher Erfolge auf dem Lesermarkt konnten die gewünschten kommerziellen Ergebnisse nicht erreicht werden, hieß es. Zurzeit werde geprüft, wie viele Mitarbeiter der Zeitungen im Holtzbrinck-Konzern weiterbeschäftigt werden können.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Digitale Mobilität als Machtfaktor

Smartphone, Social Media und Plattformen – wie werden Menschen durch mobile, vernetzte Medientechnologien sichtbar, und wer oder was bleibt unsichtbar? Welche Rolle spielen dabei Geschlechter- und Machtverhältnisse? Über diese Fragen diskutierten Medienforscher*innen  auf der Tagung „Bilder in Bewegung, mit Bildern bewegen: Gender, Macht und Mobilität“ in Tübingen.
mehr »

Lokaljournalismus verliert Quellen

Viele Städte und Gemeinden betreiben inzwischen ihre eigenen Social Media Kanäle und ihre eigene Informationsstrategie. Auch Akteure wie Polizei und Feuerwehr setzen immer mehr auf direkte Kommunikation – was Vorteile hat. Gleichzeitig, so der Verband der Deutschen Zeitungsverleger (VDL), erschwert diese Entwicklung die Arbeit von Lokalkjournalist*innen. Eine Sendung des Deutschlandfunks hat nachgefragt.
mehr »

Deutsche-Welle: Beschäftigte wehren sich

Mitarbeiter*innen der Deutschen Welle (DW) protestieren an der Marschallbrücke in Berlin gegen die geplanten massiven Kürzungen im Etat des deutschen Auslandssenders. Sie wollen bis Freitag jeweils frühmorgens Bundestagsmitglieder auf ihrem Weg ins Parlament um Unterstützung für eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Deutschen Welle bitten.
mehr »