Heft 03/2009

Titelthema

Zum Gegenspieler gemausert

25 Jahre Privatfernsehen, aber der Jubel hält sich in Grenzen. Streikende Mitarbeiter vor der Berliner Sat.1-Zentrale, besorgte Gesichter bei RTL angesichts dramatisch sinkender Werbeerlöse – so rechte Feierstimmung will bei den großen Privatsendern derzeit nicht aufkommen. Mit geringer Verzögerung hat die Finanzkrise auch Teile der elektronischen Medien erfasst. Die Abhängigkeit vom Werbemarkt zeigt erste Auswirkungen auf die Programmpolitik der Privaten. Die fetten Jahre scheinen einstweilen vorbei.
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weitere Titelbeiträge

„Kommerz TV – nein Danke!“

Harte Zeiten erfordern kämpferische Maßnahmen! Mit ihrem 36stündigen Streik gegen den geplanten Umzug nach München haben 500 Berliner Sat.1-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter Rundfunkgeschichte geschrieben. Privatfunk und Gewerkschaften – ein von Anfang an schwieriges Verhältnis.
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Schrill, vulgär, pfiffig

M | Wie haben Sie 1984 den Start der ersten Privatsender wahrgenommen? BERND GÄBLER | Damals gab es die Schreckensvision einer „verkabelten Republik“. Es schien als sollten die Bürger, reduziert auf ihre Funktion als Endverbraucher, irgendwelchen Anbietern hilflos wie Marionetten ausgeliefert werden. Daran entzündete sich die Kritik. Das Programm des neuen privaten Fernsehens war zunächst uninteressant.
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Der Köder hat geschmeckt

Sat.1 war einen Tag schneller als RTL, doch das ist längst Schnee von gestern. Eine ganze Generation ist mittlerweile mit einer täglichen Serie wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ groß geworden, mit den Abgründen menschlichen Daseins in Talk- und Gerichts-Shows, mit dem Elends-Tourismus in Formaten, die angeblich der Lebensberatung dienen, mit beinahe allgegenwärtigem Klatsch und Tratsch sowie mit der Gewissheit, dass das Fernsehen aus unscheinbaren Zeitgenossen quasi über Nacht „Superstars“ machen kann.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Rundfunk im Fadenkreuz der Politik

Die VJ-Queen

Mangelware

Ungesühnt

Ungeklärt

Editorial: Dividende springt immer noch raus

Leserbrief: Fragliche Schubladen

Leserbrief: Falsche Terminologie

Leserbrief: Ohne zu zuschauen

Entführt und ermordet

Iran: Websites gesperrt

Noch mehr Zensur

„Das Kambodscha-Desaster“

Dämpfer für Verfassungsschützer

Filmabgaben verfassungsmäßig?

Drohende Insolvenz

„Maria am Wasser“

Mit Tabus aufräumen

Mehr Mäuse

Fair Radio

LiteraturNachrichten Asien, Afrika, Lateinamerika

Frankfurter Rundschau ist umgezogen

Burda Verlagshaus vor Reformprogramm

dpa trägt sich mit Umzugsplänen

Wochenmagazin Vanity Fair nach zwei Jahren eingestellt

Aus für 20cent Saar und 20cent Lausitz

Passauer Redakteure verzichten auf Gehalt

Unlust auf Umzug

MOZ lagert aus

Sammeln im Netz

„Wir sind dann mal weg …“

Streichkonzert

Lesben kaum in den Medien

Comics vom rechten Rand

Verfehltes Comeback

Faszinierender „Schnacker“

Wieder Krankengeld

Tarifforderung der Drucker

Ein Vergleich ohne Klärung