Wochenmagazin Vanity Fair nach zwei Jahren eingestellt

FRANKFURT AM MAIN. Condé Nast stellte das erst vor zwei Jahren in Deutschland gestartete Wochenmagazin Vanity Fair ein. Am 19. Februar erschien die letzte deutsche Ausgabe. Vanity Fair erreichte mit einer Mischung aus Lifestyle-Themen, politischen Interviews, Mode und JetSetThemen zuletzt eine Auflage von rund 200.000 Exemplaren in Deutschland. Betroffen von der Einstellung sind die Redaktion in Berlin mit rund 80 Mitarbeitern und die Verwaltung in München. Wie viele Beschäftigte zu anderen Titeln des Verlages (Glamour, Myself, GQ Style) wechseln können, ist nicht bekannt. Noch im Dezember hatte Jonathan Newhouse, Chairman von Condé Nast International vollmundig erklärt: „Es gibt keinen Grund, Vanity Fair nicht weiterzuführen. Es ist unsere erfolgreichste Marke.“ Nur zwei Monate später macht Newhouse die dramatische Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfeldes für die Einstellung verantwortlich. Der Internetauftritt soll laut Jonathan Newhouse erhalten bleiben: www.vanityfair.de

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Top Tarifergebnis im Kino

In den Tarifverhandlungen mit der Kino-Kette UCI (United Cinemas International GmbH) wurde am 19. Februar 2024 ein Tarifergebnis erzielt, das an vielen Stellen die ver.di-Forderungen erreicht, so auch den Einstiegslohn von 14 Euro. In der anschließenden Befragung der Mitglieder bis zum 4. März gab es keinerlei Ablehnung. Somit beschloss auch die ver.di-Tarifkommission einstimmig die Annahme des Tarifergebnisses.
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