Gegen Stellenabbau in Mecklenburg-Vorpommern

Mit einer spontanen Mahnwache haben Mitarbeiter der Ostsee-Zeitung am 2. November vor dem Tagungshotel der Madsack-Führungskräfte in Göhren-Lebbin bei Waren/Müritz gegen den weiteren Abbau von Arbeitsplätzen in Mecklenburg-Vorpommern protestiert.


Der Madsack-Konzern ist wesentlicher Gesellschafter der Lübecker Nachrichten und ihrer 100prozentigen Tochter, der Ostsee-Zeitung. Anlass der Proteste waren bekannt gewordene Pläne, Teile der Verwaltung entgegen vorheriger Zusagen nach Leipzig zu verlagern und Mitarbeitern in Rostock zu kündigen.
Wegen der befürchteten Entlassungen hat ver.di nun die unterbrochenen Verhandlungen zu einem Sozialtarifvertrag wieder aufgenommen. Verlagerungen und Stellenstreichungen sind bei Madsack auch in Hannover sowohl im Anzeigenbereich als auch in den Redaktionen von Neue Presse und Hannoversche Allgemeine Zeitung anvisiert, vermeldete der Branchendienst Kontaker.

wen

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

„Das Problem mit der Leidenschaft“

Lena Hipp ist Professorin für Soziologie an der Universität Potsdam und leitet die Forschungsgruppe „Arbeit und Fürsorge“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Mit M sprach sie über „Gute Arbeit“, Stressoren im Journalismus und weshalb die Trennung von Arbeit und Privatleben für Medienschaffende so wichtig ist.
mehr »

Fünfter Streik beim Bundesanzeiger

Mit rund 130 Millionen Euro Jahresumsatz und einer stattlichen Gewinnmarge von 18 bis 20 Millionen Euro ist der Bundesanzeiger Verlag die Cash Cow der DuMont Verlagsgruppe. Doch der Verlag verweigert Tarifverhandlungen. Dabei, so formuliert es Bundesanzeiger-Betriebsrat Gerhard Treinen, befindet sich ein großer Teil der rund 560 Beschäftigten und der bis zu 280 Leiharbeitenden in prekären Arbeitsverhältnissen. Daher hat ver.di jetzt zum fünften Mal in diesem Jahr zu einem Warnstreik aufgerufen. Rund 100 Streikende hatten sich dann auch vor dem DuMont Gebäude in Köln versammelt und verliehen ihrem Unmut hörbar Ausdruck als sie „Tarifvertrag jetzt“ skandierten. „Ich habe…
mehr »

Die Verantwortung der Redaktionen

Auf die mentale Gesundheit zu achten, ist keine individuelle Aufgabe. Auch Arbeitgeber*innen können und sollten etwas für psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen tun. Wie funktioniert das in einer Branche, die so geprägt ist von Zeit und Leistungsdruck und belastenden Inhalten wie der Journalismus? Wir haben uns in zwei Redaktionen umgehört, die sich dazu Gedanken gemacht haben: das Magazin Neue Narrative und der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ).
mehr »

Gewalterfahrung im Lokaljournalismus

In Deutschland hat sich die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Journalist*innen deutlich erhöht. Viele der Übergriffe finden am Rande von Demonstrationen statt. Der Thüringer Journalist Fabian Klaus recherchiert zu Rechtsextremismus und wird deshalb bedroht. Mit M sprach er über zunehmende Bedrohungslagen im Lokaljournalismus und die Unterstützung aus den Redaktionen.
mehr »