Im März wurde bekannt, dass ab Mai zwischen dem Schwarzwälder Boten (Schwabo) und der Konkurrenzzeitung Südkurier Gebietsbereinigungen geplant seien.
So sollen beim Schwabo die Lokalredaktionen in Donaueschingen und Blumberg geschlossen werden, während sich der Südkurier aus Triberg und Furtwangen zurückzieht. In den beiden Redaktionsgebieten sollen Kooperationen beider Blätter stattfinden, indem Inhalte dem jeweiligen Konkurrenzblatt zur Verfügung gestellt werden. Offenbar sollen auch Personalkosten eingespart werden. So könnten alleine in den Schwabo-Redaktionen bis zu sieben Arbeitsplätze zur Disposition stehen.
ver.di kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Art und Weise, wie der zuständige Betriebsrat in dieser Angelegenheit (nicht) informiert wurde und dass die betroffenen Beschäftigten bereits signalisieren sollen, ob sie freiwilligen Aufhebungsverträgen zustimmen oder nicht. „Den Betriebsrat und die Beschäftigten erneut vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist „Schwabo-like“ und erinnert stark an die Vorgehensweise aus 2011“, erklärt ver.di-Konzernbetreuer Uwe Kreft. „Nachdem man bereits durch Kooperationen im Zustellerbereich zwischen Schwabo und Südkurier zur Auffassung gelangen konnte, dass der Schwabo in diesem Teilgebiet keine Zukunft mehr hat, ist dies nun bittere Realität geworden.“