Potsdam: Madsack schichtet um und um

2016 startet man am Madsack-Standort Potsdam – wie bereits im Vorjahr – mit einem Teilbetriebsübergang im Verlag. Zur Neuordnung der Anzeigenbereiche im gesamten Konzern war 2015 bereits die Firma Madsack Markt und Media Service GmbH (MaMaMeSe) gegründet worden. Die neue Gesellschaft agiert an den drei Konzernstandorten Hannover, Leipzig und Potsdam. Während in Leipzig die Blattplanung und der Anzeigenumbruch erfolgen, soll in Hannover und Potsdam der Key Account zugeliefert werden. Zum 1. Januar 2016 sind in Potsdam dazu 19 Kolleginnen und Kollegen in die neue Gesellschaft übergegangen. Sie waren zuvor in den Bereichen Blattplanung und Digitalservice der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft (MVD) sowie in der tariflosen Tochtergesellschaft „WochenSpiegel“ tätig. Der Betriebsrat der MVD hat rechtzeitig vor dem Betriebsteilübergang für die MaMaMeSe-Beschäftigten in Potsdam eine Betriebsvereinbarung mit Bestandsschutz und Nachteilsausgleich abgeschlossen. Wesentlicher Punkt der Verhandlungen war, dass sowohl ehemalige Angestellte aus dem tariflosen „WochenSpiegel“ als auch nach Tarif vergütete Kolleginnen und Kollegen aus der „Märkischen Allgemeinen“ zu unterschiedlichen Konditionen sowie Wochenarbeitszeiten von 40 oder 36 Stunden nun die gleiche Arbeit leisten sollen. „Mit der Betriebsvereinbarung sind uns geringfügige Angleichungen bereits gelungen“, so Betriebsratsvorsitzende Karin Wagner: „Im Rahmen des Übergangsmandats als Interessenvertretung werden wir uns gemeinsam mit ver.di weiter um gerechtere Arbeitsbedingungen kümmern.“

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