Der vom Vorstand der Cinemedia AG angekündigte Personalabbau von ca. 70 Mitarbeitern bei der Cine-Postproduction in Hamburg und München trifft viele der vor allem älteren Beschäftigten, die teilweise 30 Jahre und länger in den Kopierwerken arbeiten.
Insbesondere für diese Kollegen will sich der Gesamtbetriebsrat (GBR) stark machen und im Rahmen seiner Interessenausgleichsverhandlungen deutliche Akzente einer sozialen Absicherung schaffen. Auch wenn die Geschäftsführung bislang noch kein wirkliches Konzept der betriebsändernden Maßnahme vorgelegt hat, ist absehbar, dass die konventionelle Fertigung auf Zelluloid stark rückläufig sein wird. Das ist die Folge der Kinoumrüstung auf digitale Projektion. Nicht nachvollziehbar für den GBR ist, dass in den betroffenen Standorten schon jetzt Aufträge nicht mehr angenommen werden und damit Umsätze verloren gehen. Dies muss umgehend rückgängig gemacht werden, um die so wichtige Beschäftigungssicherung so lange es irgend geht zu gewährleisten. Gewerkschaft und GBR zweifeln darüber hinaus auch grundsätzlich daran, dass es notwendig ist 70 Stellen abzubauen.
KD