Der Spiegel plant umfangreiche Spar- und Restrukturierungsmaßnahmen. Das haben Chefredakteur Klaus Brinkbäumer und Geschäftsführer Thomas Hass in einem gemeinsamen Pressegespräch angekündigt. Im Rahmen der „Agenda 2018” sollen in den kommenden zwei Jahren 15 Millionen Euro eingespart werden. Ohne Stellenabbau wird das nicht möglich sein. Nach Berichten des Branchendienstes Horizont ist aber bislang unklar, wie viele Stellen in welchen Bereichen abgebaut werden sollen.
Gleichzeitig soll die Einnahmen-Seite verbessert werden. In 15 Arbeitsgruppen und einem „Innovation-Lab” sollen Reformvorschläge entwickelt werden, um das Angebot attraktiver zu machen. Außerdem soll vermehrt auf Bezahl-Inhalte im Internet gesetzt, die Ausschüttung an die Gesellschafter verringert und mehr investiert werden.
Grund für die Maßnahmen ist die Geschäftsentwicklung der letzten Jahre: Der Umsatz des Spiegel ist seit 2007 um 19 Prozent gesunken, die Anzeigenerlöse des Print-Magazins seit 2000 sogar um 70 Prozent. Die Sparmaßnahmen sollen mit dem Betriebsrat besprochen und im Herbst 2015 vorgelegt werden.