„Straubinger Tagblatt“ expandiert weiter

Die Mediengruppe „Straubinger Tagblatt“/“Landshuter Zeitung“ expandiert weiter in der Metropolregion München. Drei Jahre nach dem Kauf der „Münchner Abendzeitung“ erwarb die Gruppe nun auch die „espresso Mediengruppe“ in Ingolstadt. Nach eigener Aussage erreicht die Verlagsgruppe damit nochmals knapp 100.000 Haushalte mehr.

Mit dem Zukauf gehören neben mehreren Medien-Beteiligungen und sich entwickelnden digitalen Geschäftsfeldern nun 17 regionale Zeitungsausgaben in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberbayern sowie sieben regionale Anzeigenblätter und seit 2014 der Boulevardtitel „Abendzeitung“ in München zum Medienhaus „Landshuter Zeitung“/„Straubinger Tagblatt“.

Die zugekaufte „espresso Mediengruppe“, gehörte bisher dem Herausgeber Hermann Käbisch. Sie gibt in Ingolstadt das Anzeigenblatt „Blickpunkt“ sowie die beiden Zeitschriftentitel „espresso“ und „Bayerns Bestes“ heraus. Trotz des 100-prozentigen Verkaufs an die Mediengruppe „Landshuter Zeitung“/„Straubinger Tagblatt“ soll Altherausgeber Käbisch als leitender politischer Redakteur im Amt bleiben. Er sieht den Eigentümerwechsel als Fortführung seines Lebenswerks und den Erhalt einer kritischen Presse-Stimme für Ingolstadt. Die neuen Eigentümer wollen überdies alle Arbeitsplätze erhalten und sogar zusätzliche Beschäftigte einstellen. Angekündigt ist auch der zügige Ausbau des Online-Auftritts für das eigene Ingolstädter Regionalportal. Es soll umfangreicher, aktueller und reichweitenstärker werden.

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Freie unter Honorar-Druck

Die prekären Arbeitsverhältnisse im Journalismus sind schon lange bekannt. Besonders trifft es aber freie Journalist*innen, deren Honorare sogar noch weiter sinken. Das hat auch Auswirkungen auf die Art des journalistischen Arbeitens.
mehr »

Anti-SLAPP-Gesetz ungenügend

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di kritisiert das von der Bundesregierung beschlossene Anti-SLAPP-Gesetz. Es beschränke den Schutz vor Einschüchterungsklagen nur auf grenzüberschreitende Fälle. Damit bleibe ein Großteil der realen Bedrohungslagen für Journalist*innen in Deutschland unberücksichtigt.
mehr »

Die Newsfluencer kommen

In Deutschland vertraut eine Mehrheit der Menschen beim Nachrichtenkonsum in der digitalen Welt noch immer mehrheitlich auf klassische Medien. Das ist eine Erkenntnis aus einer im Oktober 2025 veröffentlichten Studie des Reuters Institute. Die britische Denkfabrik wollte herausbekommen, wie Menschen sich im Netz informieren. Dafür sind Personen in 24 Ländern befragt worden.
mehr »

Trumps digitaler Medienpranger

Donald Trump verfolgt mit seinen Attacken auf Medien und Journalist*innen drei Hauptziele: Ablenkung von eigenen Verfehlungen, Bindung seiner rechten Unterstützer*innen und Selbstbereicherung. Große Medienkonzerne unterstützen ihn, um eigene Profitinteressen zu fördern. Das Resultat ist eine Bedrohung von Pressefreiheit und Demokratie.
mehr »