Leserbrief: Auf den Punkt gebracht

Faszinierender Schnacker“ in M 03.2009

Das war ja erstmal ein interessantes Interview mit Frau Wehling, trotzdem folgende Anmerkungen: Abgesehen davon, dass die von Wehling angegebene Internet-Adresse zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gar nicht existiert, erscheint das ganze doch sehr oberflächlich. Elisabeth Wehling erweckt im Interview den Eindruck, dass sich im Gehirn Prozesse wie das von ihr genannte „Framing“ nachweisen lassen oder dass es „Politik-Zentren“ im Gehirn gäbe. Beides ist aber nicht der Fall. „Wir verstehen Sprache nur über Gehirnaktivität“. Bahnbrechende Erkenntnis: Denken findet im Gehirn statt! Wehling bringt manche Zusammenhänge – warum Obama wo fasziniert hat – treffend auf den Punkt. Aber bei näherem Hinsehen ist das nicht mehr als wohlformulierte Alltagspsychologie.

Anmerkung der Redaktion

Die Website wird noch gebaut und soll aber bald greifbar sein!

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Inhalte brauchen Moderation

Theresa Lehmann ist Tiktok-Expertin bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitete das Modellprojekt pre:bunk, das zum Ziel hatte, Jugendliche mit Videoformaten zu Desinformation auf TikTok zu sensibilisieren. Mit M sprach sie über Regulierung, Verbote und Gefahren von Social Media.
mehr »

Die Newsfluencer kommen

In Deutschland vertraut eine Mehrheit der Menschen beim Nachrichtenkonsum in der digitalen Welt noch immer mehrheitlich auf klassische Medien. Das ist eine Erkenntnis aus einer im Oktober 2025 veröffentlichten Studie des Reuters Institute. Die britische Denkfabrik wollte herausbekommen, wie Menschen sich im Netz informieren. Dafür sind Personen in 24 Ländern befragt worden.
mehr »

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Faktenbasiert, aufklärend, machtkritisch

Der Journalist Georg Restle ist seit 2012 Leiter und Moderator des Politmagazins Monitor in der ARD. Der studierte Jurist tritt für einen „werteorientierten Journalismus“ ein. Mit M sprach er über Fakenews, Fehlerkultur und journalistische Resilienz.
mehr »