Leserbrief: Auf den Punkt gebracht

Faszinierender Schnacker“ in M 03.2009

Das war ja erstmal ein interessantes Interview mit Frau Wehling, trotzdem folgende Anmerkungen: Abgesehen davon, dass die von Wehling angegebene Internet-Adresse zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gar nicht existiert, erscheint das ganze doch sehr oberflächlich. Elisabeth Wehling erweckt im Interview den Eindruck, dass sich im Gehirn Prozesse wie das von ihr genannte „Framing“ nachweisen lassen oder dass es „Politik-Zentren“ im Gehirn gäbe. Beides ist aber nicht der Fall. „Wir verstehen Sprache nur über Gehirnaktivität“. Bahnbrechende Erkenntnis: Denken findet im Gehirn statt! Wehling bringt manche Zusammenhänge – warum Obama wo fasziniert hat – treffend auf den Punkt. Aber bei näherem Hinsehen ist das nicht mehr als wohlformulierte Alltagspsychologie.

Anmerkung der Redaktion

Die Website wird noch gebaut und soll aber bald greifbar sein!

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Mit Perspektiven gegen soziale Spaltung

Die Berichterstattung über den Nahostkrieg zwischen Staatsräson und Menschenrechten ist heikel, denn die Verengung des Diskurses begünstigt einen Vertrauensverlust der Medien und die soziale Spaltung in Deutschland. Beides wird durch den politischen Rechtsruck befeuert. Grund genug, den medialen Diskurs genauer unter die Lupe zu nehmen.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »