Leserbrief: Spannend geschrieben

Haarspalterei gegen das freie Wort“ in M 10 / 06

Mit großem Interesse habe ich in M den Beitrag von Gisela Sonnenburg zum Rechtsstreit in Sachen „Tatort Autobahn“ gelesen, mit dem versucht wird, die Berichterstattung über kriminelle Machenschaften im Speditionsgewerbe zu unterdrücken. Dass ich als Autor über diesen Bericht sehr zufrieden bin, tut weniger zur Sache. Aber es freut die Redaktion vielleicht, dass ich von Kolleginnen und Kollegen dazu viele positive Reaktionen bekommen habe. Mehrere Redakteure sagten mir, die komplizierte Materie sei nicht nur sehr sachkundig und verständlich dargestellt, sondern auch spannend geschrieben. Zu hoffen bleibt nur, dass Einschüchterungsversuche durch Einstweilige Ver­fügungen von anderen Redaktionen nicht länger totgeschwiegen werden.

 
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Kriminalität nicht mit Migration verknüpfen

Kriminelle Migranten bedrohen die Sicherheit in Deutschland“ – dieses alte rechte Narrativ wird von der AfD neu belebt und verfestigt sich in der Mitte von Gesellschaft und Politik. Medien, die diese realitätsverzerrende Erzählung bedienen, weil sie meinen, die laute Minderheit repräsentiere ein öffentliches Interesse, spielen mit dem Feuer.
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Mit BigTech gegen Pressefreiheit

Der Vogel ist frei“ twitterte der US-Milliardär und Big Tech-Unternehmer Elon Musk am 28. Oktober 2022, dem Tag seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter, der damals noch den blauen Vogel als Logo hatte. Der reichste Mann der Welt wollte nach eigener Aussage den Dienst zu einer Plattform der absoluten Redefreiheit machen: „Freie Meinungsäußerung ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden“, hatte er zuvor erklärt.
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Weniger Demokratie wagen

Mit dem Slogan „Medienvielfalt stärken – Meinungsfreiheit sichern“ ist die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD angetreten.  Keine Koalitionsvereinbarung ohne Bekenntnis zur „flächendeckenden Versorgung mit journalistischen Angeboten“. Aber halt: Hieß es nicht bei der Ampel (und der letzten Merkel-Regierung!) noch „flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen“?
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Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
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