Leserbrief: Spannend geschrieben

Haarspalterei gegen das freie Wort“ in M 10 / 06

Mit großem Interesse habe ich in M den Beitrag von Gisela Sonnenburg zum Rechtsstreit in Sachen „Tatort Autobahn“ gelesen, mit dem versucht wird, die Berichterstattung über kriminelle Machenschaften im Speditionsgewerbe zu unterdrücken. Dass ich als Autor über diesen Bericht sehr zufrieden bin, tut weniger zur Sache. Aber es freut die Redaktion vielleicht, dass ich von Kolleginnen und Kollegen dazu viele positive Reaktionen bekommen habe. Mehrere Redakteure sagten mir, die komplizierte Materie sei nicht nur sehr sachkundig und verständlich dargestellt, sondern auch spannend geschrieben. Zu hoffen bleibt nur, dass Einschüchterungsversuche durch Einstweilige Ver­fügungen von anderen Redaktionen nicht länger totgeschwiegen werden.

 
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In Russland wurden Mitte Juli zwei westliche Journalist*innen aufgrund fingierter Anschuldigungen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Westliche Regierungen werden nun einen zynischen Deal mit dem Kreml eingehen müssen, um Evan Gershkovich und Alsu Kurmasheva freizubekommen. Doch gleichzeitig sollten sie klar machen, dass sie Putins „Verständnis“ von Journalismus nicht teilen.
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Tarifbindung statt Mehrwertsteuersenkung

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder möchte Verlagen, “Begleitschutz” geben. Das hat er bei einer Veranstaltung des Medienverbandes der freien Presse kürzlich angekündigt. Diejenigen unter ihnen, die Presseerzeugnisse herausgeben, sollen nach dem Willen Söders von einer - weiteren - Senkung der Mehrwertsteuer profitieren.
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Demokratie besser demokratisch schützen

Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat das als rechtsextremistisch eingestufte Magazin “Compact” verboten. Es sei ein zentrales Sprachrohr der rechtsextremen Szene, heißt es in der Erklärung dazu. Das Verbot betrifft nicht nur das gedruckte Heft, sondern die gesamte Compact Magazin GmbH und die Conspect Film GmbH – und somit sämtliche Verbreitungskanäle.
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Immer weiter, immer schneller, immer innovativer – um im digitalen Wandel mithalten zu können, müssen einzelne Journalist*innen wie auch ganze Medienhäuser sich scheinbar ständig neu erfinden, die Belastungsgrenzen höher setzen, die Effizienz steigern. Der zunehmende Anteil und auch Erfolg von KI-basierten Produkten und Angeboten ist dabei nur das letzte Glied in der Kette einer noch nicht abgeschlossenen Transformation, deren Ausgang vollkommen unklar ist.
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