Haftstrafe für Ex-Sportchef

FRANKFURT AM MAIN. Der frühere Sportchef des Hessischen Rundfunks (HR), Jürgen Emig wurde am 2. Oktober vom Landgericht Frankfurt zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. Dem 63-Jährigen wurden Untreue, Bestechlichkeit als Amtsträger und Beihilfe zur Bestechung zur Last gelegt. Emig habe unter anderem Produktionskostenzuschüsse von Sportveranstaltern und Sponsoren eingeworben und nur zum Teil an den HR weitergeleitet, hieß es in der Begründung. Den Sender sprach das Gericht weitgehend frei, ein rechtwidriges „System HR“ beim Sponsoring stellten die Richter nicht fest. Emigs Verteidiger Stefan Bonn kündigte Revision gegen das Urteil beim Bundesgerichtshof an. Der Mitangeklagte Harald Frahm, früherer Geschäftspartner Emigs, wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro verurteilt.

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Frauen im Journalismus stärken

Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di einen Aktionsplan zur Stärkung von Frauen im Journalismus. Als erste Berufsvertretung hat sie frauenpolitische Forderungen für die Medienbranche formuliert und diese an den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) sowie den Medienverband der freien Presse (MVFP) adressiert. „Bei der Bezahlung, dem beruflichen Aufstieg und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben unsere Kolleginnen meist das Nachsehen. Es besteht dringender Handlungsbedarf“, fordert Renate Gensch, Mitglied im dju-Bundesvorstand.
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8. März: „frauentaz“ als politisches Signal

Die links­alter­native taz bringt zu diesem Wochenende das größte Frauen­tags­programm ihrer Geschichte an den Start. Es umfasst unter anderem 52 Print­seiten und 43 Online-Texte. Die frauen­taz erscheint am 7. März und widmet sich dem Leben von Frauen von der Geburt bis zum Tod. Begleitend gibt es einen Podcast mit Autorinnen der Aus­gabe und einen Talk mit Maren Kroymann und Mithu Sanyal, gefolgt von einer öffent­lichen Party in der taz-Kantine.
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Schon entdeckt? Migrationsbegriffe

Die aktuelle Debatte um Migration wird auf einem Niveau geführt, das man in den letzten Jahren nur von politischen weit rechten Akteuren kannte. Allen voran ging die CDU/CSU im Bundestagswahlkampf unter Friedrich Merz. Merz etabliert eine Form des Kulturkampfs, die mindestens an das Jahr 2001 und folgende erinnert, als der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York mit über 2700 Toten die Gesellschaft zu spalten schien. Nicht zuletzt mit dem Stimmengewinn der Rechtsaußen-Partei AfD sind im Zusammenhang mit Migration entmenschlichende Begriffe zurück auf der politischen Bühne.
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Themen, die im Wahlkampf fehlten

Die Bundestagswahl ist gelaufen, die Debatte eilt weiter. Eine Analyse des Netzwerks European Journalist Observatory (EJO) hat den bundesdeutschen Wahlkampf entlang der marktführenden TV-Duelle und Diskussionsrunden ausgewertet, an denen führende Politiker*innen der größeren zur Wahl angetretenen Parteien beteiligt waren. Sie zeigt: Themen, die den Rest der Welt betreffen, Ereignisse, die ausserhalb eines innenpolitischen Fokusses liegen, spielten im Wahlkampf so gut wie keine Rolle.
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