3,8 Prozent mehr im Privaten Rundfunk

Zwischen dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) und den Gewerkschaften DJV und ver.di wurde am 2. September ein Tarifabschluss erzielt. Dieser sieht eine Erhöhung der Tarifgehälter um 3,8 Prozent ab dem 1. Oktober 2008 vor. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 16 Monaten und endet am 30. September 2009. Eine Anrechnung der Tariferhöhungen auf übertarifliche Zahlungen wurde ausgeschlossen. „Das Ergebnis kann sich im Medienbereich sehen lassen. Die Tariferhöhung ist ein fairer Kompromiss für den wir bereit waren, eine etwas längere Laufzeit zu akzeptieren“, erklärten die Verhandlungsführer Matthias von Fintel (ver.di) und Michael Klehm (DJV). Die Erklärungsfrist läuft bis zum 26. September. Zu Beginn des Jahres 2009 sollen zudem Gespräche zur betrieblichen Altersvorsorge aufgenommen werden. Der TPR vertritt mehrere landesweite private Radiosender und Redaktionen des evangelischen Kirchenfunks mit über 650 Beschäftigten.

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Journalistische Grenzgänger bei Funk

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